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Russland und Usbekistan wollen in Zukunft militärisch kooperieren. (Foto: NTW) |
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Dienstag, 15.11.2005
Russland-Usbekistan: Militärkooperation angestrebtMoskau. Während die Europäische Union wegen der blutigen Unruhen in Andischan Sanktionen gegen Usbekistan verhängte, haben sich Russland und Usbekistan auf eine gemeinsame Nutzung ihrer Militärobjekte geeinigt.
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Das geht aus einem am Montag in Moskau unterzeichneten Abkommen über die künftigen Beziehungen zwischen den Ländern hervor. In dem Papier heißt es, dass beide Seiten einander im Notfall auf der Basis einzelner Verträge das Recht einräumen, ihre Militärobjekte gemeinsam zu nutzen - „zur Aufrechterhaltung der Sicherheit, des Friedens und der Stabilität“.
Zudem besiegelten beide Länder ihre Absicht, in den Bereichen Energiewirtschaft, Maschinenbau und Luftfahrt enger zusammenarbeiten.
Zuverlässigstes Bollwerk in Zentralasien
Das Abkommen wurde während eines Besuches des usbekischen Präsidenten Islam Karimow bei seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Moskau unterzeichnet.
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Bei seinem Aufenthalt in der russischen Hauptstadt lobte der usbekische Präsident auch die Rolle Russlands in Zentralasien. Russlands Präsenz in der Region sei unangefochten, niemand könne dies in Frage stellen, sagte er am Montag nach den Verhandlungen.
Die Festigung von Russlands Einfluss in Zentralasien sei eine zuverlässige Garantie für Frieden und Stabilität. „Russland war und bleibt für uns das zuverlässigste Bollwerk und der zuverlässigste Verbündete“, teilte Karimow laut Ria Nowosti mit.
Waffenembargo und Einreiseverbot
Die Regierungen der EU-Mitgliedsländer haben unterdessen am Montag ein Waffenembargo gegen Usbekistan in Kraft gesetzt. Zudem wurde gegen mehrere hohe Regierungsmitglieder ein einjähriges Einreiseverbot in die EU verhängt.
Davon betroffenen sind 12 Politiker, darunter auch der usbekische Außenminister Sakir Almatow, Verteidigungsminister Kadyr Guljamow und der Chef des nationalen Sicherheitsdienstes Rustam Inojatow.
Sie werden für den Tod von bis zu 500 Menschen verantwortlich gemacht, die bei den blutigen Unruhen in der Stadt Andischan im Mai dieses Jahres ums Leben kamen. Unter den Toten waren nach Aussage von Oppositionellen und Menschenrechtlern viele Zivilisten. Das brutale Vorgehen der Sicherheitskräfte hatte zu einer Flüchtlingswelle in das benachbarte Kirgisien geführt. (jm/rufo)
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