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Russland-Aktuell-Archiv:
Alle Berichte in dem von Ihnen gewählten Bereich und Zeitraum
Mittwoch, 13.08.2003
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Moskau. Das zweite russische Staatsfernsehen Rossia bereitet sich auf die Wahlen Ende des Jahres vor, meint die Moskauer Tageszeitung Kommersant. Die Zeiten für die Regionalsendungen wurden verändert. Anstelle der regionalen Programme laufen jetzt in der so genannten Prime Time Serien. Mit dieser Maßnahme will Rossia seinen Marktanteil erhöhen. Außerdem erhöhte der Sender die Preise für Werbezeit um zehn Prozent, bis zur Wahl sollen die Tarife nach Angaben der Zeitung um insgesamt 40 % steigen.
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Moskau. In der russischen Hauptstadt haben erneut Studenten aus Afrika die Botschaft ihres Heimatlandes gestürmt, um gegen ausbleibende Stipendien zu protestieren. Etwa 45 Studenten, denen seit zweieinhalb Jahren kein Geld mehr überwiesen worden sei, hielten die Vertretung der Zentralafrikanischen Republik besetzt, sagte deren Sprecher. Einige der Afrikaner haben ihr Studium bereits beendet und keine gültigen russischen Visa mehr, können das Land aber nicht verlassen, weil sie kein Geld für den Heimflug haben. Die Polizei griff zunächst nicht in das Geschehen ein.
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St. Petersburg. Nicht nur Petersburg wählt am 21. September einen neuen Gouverneur. Auch das Land drum herum schreitet am gleichen Tag und zu gleicher Stunde zu den Urnen. Am Dienstag wurden die letzten Kandidaten registriert. Insgesamt stellen sich zehn Anwärter dem Urteil der Bürger. Als Favoriten gelten der amtierende Gouverneur der Region Valeri Serdjukow und Ex-Gouverneur Wadim Gustow. Dank der beiden hat übrigens auch das Leningrader Gebiet inzwischen seinen politischen Skandal.
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Moskau. Der russische Luftwaffenchef Wladimir Michailow äußerte Befürchtungen, dass der Transportflieger AN-70 möglicherweise bei der Flugshow des Moskauer Luftfahrtsalons MAKS 2003 abstürzen könnte. Vergeblich hatten die Luftstreitkäfte versucht, die Vorführung der AN-70 bei der Show zu verhindern. Er sei zu wenig erprobt, um an der Flugshow teilzunehmen. Da dürften auch andere Flugzeuge nicht fliegen, argumentieren die Veranstalter, da sie keine staatlichen Tests durchlaufen hätten.
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Moskau. Der russische Automobilkonzern Avtovaz verbuchte im ersten Halbjahr 2003 deutlich weniger Gewinn als im Vorjahr. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2002 fiel der Ertrag des Lada-Herstellers auf etwa die Hälfte von 75,9 Millionen auf 43,4 Millionen Euro. Die Autoproduktion sank um 14 Prozent. Damit setzte der Konzern die Talfahrt der letzten Jahre fort. Besonders unzufrieden zeigte sich der Generaldirektor von Avtovaz, Vitali Wiltschik, mit der Arbeit in den Schweißhallen.
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Moskau. Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag das Gesetz zur Privatisierung der Eisenbahn unterzeichnet. Damit kann das Eisenbahnministerium nun am 1. Oktober in eine Aktiengesellschaft (OAO Rossijskije Zhelesnyje Dorogi) umgewandelt werden. . Das Gesetz, das mit der Unterschrift Putins in Kraft getreten ist, ermöglicht es, Waggons, Lokomotiven und Gebäude zu privatisieren. Knapp 1.000 der 2.046 Bahnunternehmen werden in die neue AG eingehen. Das Stammkapital beträgt umgerechnet mehr als 46 Milliarden Euro. In ferner Zukunft soll sogar ein freier Wettbewerb auf der Schiene möglich sein.
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St. Petersburg. Der angedrohte Streik der russischen Fluglotsen konnte im letzten Moment verhindert werden. Die Föderation der Fluglotsen-Gewerkschaften hatte Lohnerhöhungen um das Doppelte und die Verlängerung des Kollektivvertrages gefordert. Andernfalls sollte am Mittwoch ein unbefristeter Streik beginnen. Nach einer zweitägigen Sitzung der Schlichtungskommission wurde den Lotsen am Dienstag die teilweise Erfüllung ihrer Forderungen zugesichert.
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Moskau. Ein Gericht in Moskau hat die Einstellung eines Strafverfahrens gegen zwei junge Männer angeordnet, die im Januar eine religionskritische Kunstausstellung verwüstet hatten. Während der Ermittlungen seien erhebliche Formfehler begangen worden, urteilte das Gericht. Die russische orthodoxe Kirche begrüßte die Entscheidung.
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