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Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 29.01.2003
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St. Petersburg. Mit der ursprünglich angepeilten Fertigstellung im Jubiläumsjahr wird es zwar nichts mehr aber wenigstens sollen 2003 gute Fortschritte gemacht werden: Für das Jahrhundert-Projekt der Petersburger Ringautobahn werden dieses Jahr von der EBRD insgesamt 425 Millionen Dollar an Krediten locker gemacht. Etwa 190 Millionen schießt der russische Staat zu. Kein Wunder, dass von dieser gigantischen Futterkrippe auch Betrüger profitieren wollen.
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St. Petersburg. In der Ermitage steht das Leben keine Sekunde still. Zwar verharren die Kunstwerke bewegungslos an ihren Plätzen, so wie es sich gehört für ein traditionelles Museum ansonsten passiert ständig etwas Neues. Gestern wartete die Leitung der Ermitage gleich mit mehreren Neuigkeiten auf, die dem Besucher das Leben erleichtern sollen und es ihm erlauben, noch tiefere Einblicke in die Kunst und die Welt rund um sie herum zu gewinnen.
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Moskau. In Kasachstan ist am Dienstag der umstrittene Prozess gegen einen bekannten oppositionellen Journalisten zu Ende gegangen. Ein Gericht in Almaty verurteilte den 49-jährigen Sergej Duwanow wegen der angeblichen Vergewaltigung eines Mädchens zu dreieinhalb Jahren Haft, berichtete Radio Liberty. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Gefängnisstrafe von sieben Jahren gefordert. Menschenrechtsorganisationen kritisierten den Prozess als Versuch, einen kritischen Journalisten mundtot zu machen. Duwanow selbst erklärte, er sei Opfer eines Komplotts geworden.
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Moskau. Wladimir Putin hatte in einer ersten Reaktion auf Bushs Rede schon erklärt, ein gutes Verhältnis zu den USA bedeute nicht, dass er völlig derselben Ansicht sei. Eine Konfrontation mit Washington wegen des Irak will der Kreml vermeiden. Die Qualität unserer Beziehungen erlaubt es uns nicht, in eine Konfrontation abzugleiten, sagte Putin und warnte Saddam: wenn der den Waffeninspekteuren Probleme mache, könne Russland umschwenken. Das russische Aussenministerium ergänzt jetzt, es gebe immer noch keinen Grund für einen Militäreinsatz.
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St. Petersburg. Ein Ergebnis hat der schmalbrüstige GUS-Gipfel in Kiew schon gebracht: Die Präsidenten Putin und Kutschma haben einen Vertrag über die Landgrenze zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Mit der exakten Festlegung der Grenze zwischen den beiden GUS-Republiken war bereits Mitte der 90er Jahre begonnen worden. Während man zu Lande auf keine wesentlichen Hindernisse stieß, bleibt die Wassergrenze im Bereich des Asowschen Meeres und vor allem in der Straße von Kertsch weiterhin umstritten.
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Moskau. Eine Koalition der beiden prowestlich-demokratischen Parteien Jabloko und Union Rechter Kräfte (SPS) bei den bevorstehenden Dumawahlen wird immer unwahrscheinlicher. Jabloko-Chef Grigori Jawlinski ließ ein für Mittwoch geplantes Treffen mit SPS-Spitzenpolitikern platzen, auf dem eine Vereinigung vor den Wahlen besprochen werden sollte. Für beide Parteien wird der Wiedereinzug in die nächste Duma somit zur Zitterpartie.
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