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Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 04.12.2002
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Moskau. Ungeachtet seines Rentnerdaseins, bleibt Boris Jelzin nach wie vor die Schaltstelle seines politischen Clans, weil es für eine Reihe von Mitgliedern der ehemaligen Jelzin´schen Führungscrew inzwischen nämlich problematisch geworden ist, bei Putin eine Audienz zu bekommen. Sogar Valentin Jumaschew, Ehemann der Jelzin-Tochter Tatjana, dessen Arbeitsplatz im Kreml nur zwei Minuten Fußweg vom Kabinett Putins entfernt ist, trifft diesen nur äußerst selten. Einzig Boris Jelzin kann ohne Schwierigkeiten direkt mit seinem Nachfolger in Kontakt treten, und trägt ohne Bedenken seine Wünsche vor.
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St. Petersburg. Geglaubt hat es schon keiner mehr, aber es ist tatsächlich passiert: Am Mittwoch pünktlich um 12 Uhr gab Gouverneur Wladimir Jakowlew die vielgelittene Dauerbaustelle Sennaja Ploschtschad für den Verkehr frei. Nun dürfen sie wieder fahren die Straßenbahnen über die Sadowaja und die Autos auch über den Moskowski Prospekt. Fertig ist der Sennaja allerdings noch längst nicht es gibt noch eine ganze Menge zu tun. Aber allein die Tatsache, dass man nach 17 Jahren, als hier mit dem Bau der gelben Metrolinie begonnen wurde, zum ersten Mal wieder kreuz und quer über diesen berühmten Platz laufen kann, ist ein erhebendes Erlebnis.
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Moskau. Russland plant, seine Lieferungen von Gas und Öl nach Westeuropa erheblich auszubauen. Zu diesem Zweck wird der Staatsmonopolist Gasprom ab dem Jahr 2004 eine neue Gaspipeline durch die Ostsee bauen. Die Leitung führt vorraussichtlich von Wyborg an der russisch-finnischen Grenze bis nach Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Von dort aus kann sie dann bis in die Niederlande oder sogar bis Großbritannien verlängert werden.
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