Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 26.10.2002
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Moskau. Über 750 Menschen konnten die russischen Anti-Terror-Kräfte aus dem Theater retten. 67 Geiseln sind gestorben, einige von ihnen möglicherweise an den folgen von Schock, Stress und dem Betäubungsgas, das bei der Aktion eingesetzt wurde. Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer, sagte Vize-Innenminister Wladimir Wassiljew. Er erklärte, auch die Anti-Terror-Kräfte hätten Verluste erlitten.
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Moskau. Auch Viktoria Saslawskaja, Schauspielerin am «Theater am Nikitski-Tor» in Moskau, kam zur Antikriegsdemonstration auf den Roten Platz. Ihr Sohn Arseni ist unter den Geiseln, weil er zu der Jugendlichen-Gruppe im Musical Nord-Ost gehört. Er war an dem Abend zur Probe gegangen. Viktoria Saslawskaja hatte zwei Tage und Nächte nicht geschlafen. Die Nerven lagen blank. Aber sie war sehr gefasst.
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Moskau (12:10 Uhr MOZ). Die beiden deutschen Geiseln, ein 18jähriges Mädchen und ein junger Mann, wurden in Moskauer Krankenhäuser eingeliefert und befinden sich in ärztlicher Behandlung. Der deutsche Botschafter in Moskau, Hans-Friedrich von Ploetz, erklärte vor dem befreiten Musicaltheater, alle Geiseln stünden unter Schock und würden von Psychologen betreut. Anschließend würden die Deutschen in die Bundesrepublik ausgeflogen.
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Moskau. Keine der ausländischen Geiseln wurde getötet, sagt die australische Botschaft. Der Krisenstab der deutschen Botschaft bestätigt dies noch nicht. Insgesamt sind nur 11 der Geiseln tot, erfuhr russland-www.aktuell.RU vom Vorsitzenden des Veteranen-Verbandes der Antiterror-Gruppe Alpha. Dabei sei aber unklar, ob die Geiseln vorher von den Tschetschenen oder durch Querschläger getötet wurden. Dementiert wurde inzwischen, dass die Gruppe Alpha Schlafgas eingesetzt habe.
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Moskau (10:20 Uhr MOZ). Nach offiziell nicht bestätigten Angaben verwendeten die russischen Spezial-Einheiten offenbar Schlafgas, um die Terroristen zu überwältigen. Darum wurden nach inoffiziellen Angaben nur elf Geiseln getötet. Der Fernsehsender ORT zeigte Aufnahmen von Geiselnehmerinnen, die offenbar im Schlaf getötet worden waren. Außerdem waren Bilder zu sehen, auf denen eine große Anzahl von Geiseln aus dem Theater getragen wurde.
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Moskau (8:45 MOZ). Die russischen Behörden haben die Geiselbefreiungsaktion für beendet erklärt. Die meisten Geiseln sind befreit, 36 Geiselnehmer getötet, darunter auch deren Anführer Mowsar Barajew. Insgesamt gab es etwa 100 Tote und Verwundete. Es gibt noch keine Auskunft über das Schicksal der deutschen Geiseln. Die Einsatzkommandos hatten keine Verluste. Es sind seit anderthalb Stunden keine Schüsse und Explosionen mehr zu hören. Erste-Hilfe-Fahrzeuge in grosser Zahl fahren vor dem Theater auf. Geiseln werden aus dem Gebäude geführt oder getragen. Die Sprengsätze im Gebäude werden entschärft und geräumt.
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Das Lagezentrum teilt mit, zwischen 4:00 und 6:00 seien zwei Geiseln getötet worden. Die Tschetschenen selbst erklären, sie hätten zwei Männer erschossen. Demnach handelte es sich aber nicht um den Beginn der von ihnen angedrohten Geiselerschiessung. Nach Darstellung der Tschetschenen war einer der zwei Toten am späten Abend ins Theater gekommen. Vermutlich war es ein Angehöriger der Geiseln. Der zweite Tote hatte, wie die Tschetschenen sagen, mit einer Flasche in der Hand eine der Geiselnehmerinnen angegriffen.
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