Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 11.09.2002
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Moskau. Vermutlich hat Wladimir Putin über die Situation im Kaukasus mit George Bush gesprochen, bevor er heute abend Georgien ultimativ aufforderte, für die Sicherheit der georgisch-russischen Grenze zu sorgen sprich, gegen tschetschenische Kampfgruppen und andere vorzugehen, die ihre Rückzugsgebiete im Pankissi-Tal in Georgien haben. Wenn Georgien dies nicht tue, behalte sich Russland das Recht auf Selbstverteidigung vor, sagte Putin nach einer Beratung mit Militär- und Geheimdienstspitzen in Sotschi. Er beauftragte den Generalstab, die Bombardierung von terroristischen Basen in Georgien vorzubereiten.
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Moskau. Wladimir Putin rief auch in diesem Jahr George Bush als erster an, um ihm Mitgefühl und Unterstützung auszudrücken. Zeit heilt Wunden, sagte Putin, aber manches könne man nicht vergessen, so den Anschlag auf das WTC, so aber auch die Bombenanschläge auf Moskauer Wohnhäuser vor drei Jahren. Hätte die Welt damals die Konsequenzen gezogen, wäre es vielleicht zum 11.September gar nicht gekommen, sagte der Duma-Vorsitzende Genadij Selesnow. Die Duma begann die Sitzung mit einer Schweigeminute. Im Moskauer Konservatorium finden seit Tagen Gedenkkonzerte statt. Der US-Botschafter lädt zum Gedenkempfang. Vor der US-Botschaft demonstrierten drei Dutzend Nationalbolschewisten für eine Koalition der Paria-Staaten gegen die USA. New-York muss zerstört werden, hiess es auf Plakaten. Der 11.September sei eine gerechte Strafe gewesen.
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Moskau. In Russlands größter Wetterwarte ist der zentrale Computer ausgefallen. Die Moskauer Wetterfrösche stehen Kopf, denn das gesamte Datenarchiv ist futsch. Die Anlage war 1995 aus den USA eingeführt und aus finanziellen und personellen Gründen das letzte Mal 1998 überholt worden. Ein neuer Großrechner kostet 300 350.000 Euro. Das Geld ist nicht vorhanden. (isla/rUFO)
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Moskau. Am ersten Jahrestag der Terroranschläge in den USA wird auch in Moskau der Opfer gedacht. In der Residenz des amerikanischen Botschafters wird am Nachmittag ein Gedenkgottesdienst stattfinden. Um 17.30 Uhr öffnet im American Center in der Bibliothek für ausländische Literatur eine Fotoausstellung, die den Ereignissen vom 11. September 2001 und deren Folgen gewidmet ist. Am Abend stellt der russische Komponist Jefrem Podgajz im Moskauer Konservatorium sein New York Requiem vor. Laut Agentur RIA Nowosti beabsichtigt der amerikanische Botschafter außerdem, im Laufe des Tages einen Kranz an der Gedenktafel für die Opfer des Anschlags am Puschkinplatz niederzulegen. (sb/rUFO)
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