Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 20.12.2001
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St. Petersburg (ld) Schnellentschlossene Kurzurlauber oder Geschäftsreisende können bald ihr russisches Visum beim Grenzübertritt erhalten. Die schon im Mai angekündigte, dann aber wieder aufgeschobene Neuerung soll jetzt am 1. Februar 2002 in Kraft treten, erklärte heute ein Vertreter des Wirtschaftsentwicklungs-Ministeriums. Die Schnell-Visa sollen 35 Dollar kosten, gelten aber nur für maximal drei Tage. Darüber hinaus sind noch einige andere Regeln zu beachten.
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Moskau (rUFO/kp). Dem sibischen Baikalsees droht der Ausschluss aus der Welterbe-Liste der UNESCO. Die UNO-Behörde, deren Welterbe-Komitee sich auf seiner letzten Sitzung in Helsinki bereits für eine Aufnahme des Baikals in die Rote Liste des bedrohten Welterbes ausgesprochen hatte, vertagte eine endgültige Entscheidung auf Bitten der russischen Delegation um sechs Wochen. Umweltschützer kritisieren, dass die Verschmutzung des Sees in den vergangenen Jahren nicht abgenommen habe und die russische Regierung keine ernsthaften Maßnahmen zum Schutz seines einmaligen Ökosystems unternommen habe.
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Moskau (rUFO/kp). Während weltweit Katholiken und Protestanten den Weihnachtsbraten in den Ofen schieben, plant Wladimir Putin einen Life-Auftritt im russischen Fernsehen. Am 24. Dezember wird der Präsident gleichzeitig auf den Fernsehkanälen ORT und RTR auf die Fragen seiner Bürger antworten. Fragen können bereits jetzt, aber auch noch life während der Übertragung gestellt werden.
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Moskau (epd/kp). Der Tag des Vaterlandsverteidigers am 23. Februar soll in Russland zum offiziellen Feiertag für Männer werden. Die russische Staatsduma stimmte am Mittwoch in Moskau für eine entsprechende Gesetzesänderung. Bereits zu Sowjetzeiten war dieser Tag als Tag der Sowjetarmee und der Kriegsflotte nicht nur innerhalb der Armee, sondern auch in gewöhnlichen Familien begangen worden. Er war jedoch immer ein gewöhnlicher Werktag geblieben.
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Moskau (epd/kp). Auf der Suche nach tschetschenischen Rebellen haben russische Armeeangehörige in der Stadt Argun wahllos Zivilisten verhaftet und deren Häuser geplündert. Die Moskauer Tageszeitung Iswestija berichtete am Mittwoch, die Staatsanwaltschaft habe bestätigt, dass es bei einer so genannten Säuberungsaktion in Argun zu massenhaften Übergriffen gegen die Zivilbevölkerung gekommen sei. Alle schuldigen Militärangehörigen sollten bestraft werden.
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Moskau (rUFO/js). Die Klage eines TscheljabinskerJuristen gegen Klaus-Helge Donath, Moskauer Korrespondent der Berliner tageszeitung (taz) wird am 26. februar entschieden. Diesen Termin für die Hauptverhandlung hat am Donnerstag das Gagarin-Bezirksgericht festgelegt. Der Jurist fühlt sich, Präsident Putin und Russland durch einen Artikel Donaths über den Putin-Personenkult "erniedrigt und beleidigt". Der Artikel war im vergangenen Mai unter der Überschrift "Kim Il Putin lässt sich feiern erschienen".
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Moskau (rUFO/js). Atomgegner haben im Gebiet Krasnojarsk bereits 38.000 Unterschriften für ein Referendum gegen die Einfuhr von Atommüll gesammelt. Nach den Statuten des Gebiets reichen 35.000 Unterschriften zur Einleitung eines Volksentscheides aus. Vor einem Jahr war eine allrussische Referendumsinitiative an der zentralen Wahlkommission gescheitert, die über 600.000 von gut 2,5 Millionen gesammelten Unterschriften für ungültig erklärt hatte. Damit erreichte die Initiative nicht das in der Verfassung vorgeschriebene Quorum von 2 Millionen Unterschriften.
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