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Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 20.09.2001
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Moskau (rUFO/mab). In Moskau wurde am Dienstag eine lange erwartete Neuordnung des hauptstädtischen Internetmarktes offiziell bekannt gegeben. Die Telekommunikationsfirma Sistema Telekom beendet die bisherige Konkurrenz ihrer beiden Tochterfirmen MTU-Intel und PTT-Teleport um Internetkunden. Künftig wird nur noch MTU Netzzugänge zur Verfügung stellen. Mit diesem Schritt versucht sich Sistema Telekom gegenüber ihrem Hauptkonkurrenten, dem Konsortium Alfa-Group, in Stellung zu bringen.
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Moskau (rUFO/gim). Eine Vereinigung von 1.000 amerikanischen Privatsendern empfiehlt ihren Mitgliedern, in der nächsten Zeit zumindest in freiwilliger Selbstzensur auf 150 Musiktitel zu verzichten, die allzuschlecht in die nationale Stimmung passen. Wir halten es eher mit Martin Luther ("Und wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen!") und bieten unseren amerikanischen Lesern eine Audio-Alternative zu Zensur und Selbstkasteiung: Louis Armstrong, What a Wonderfull World. Trotz alledem.
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Üppige 1,5 Milliarden Rubel sollen im nächsten Jahr zur Sanierung der weithin verkommenen Petersburger Hinterhöfe investiert werden. Für die gleiche Summe sollen in der Stadt Bäume gepflanzt und ausgetauscht sowie Ödflächen begrünt werden. Wie die Iswestija heute berichtet, sind diese Beträge im Entwurf des nächsten Haushalts enthalten.
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Moskau (rUFO/hs) Der Top-Terrorist Zentralasiens, Dschuma Namangani, ist von den Taliban zum Kommandanten einer mehrere tausend Mann starken Streitmacht ernannt worden. Namangani steckt hinter den Unruhen islamistischer Extremisten in Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisien, die die ganze Region in den vergangenen Jahren in Unruhe versetzt und hunderte von Opfern gefordert haben. Damit zwingen die Taliban die gemäßigten Regime Zentralasiens und ihren Verbündeten Russland auf die Seite der USA.
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Moskau (rUFO/gim). Der russische Aussenminister Igor Iwanow sichert George Bush am Mittwochabend in New York den moralischen Beistand des Kreml zu. Über praktischen Beistand wird derweil auch bei russisch-amerikanischen Verhandlungen hinter streng verschlossenen Türen in Moskau gesprochen. Es trafen sich in Moskau der Ex-Spionagechef und jetzige Vizeaussenminister Wjatschesla Trubnikow und US-Vizeminister Richard Armitage.
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Moskau (rUFO/hs) Die Kriegsgefahr, die eine Woche lang Zentralasien bedrohte, könnte abgewendet sein. Die Versammlung islamischer Gelehrter in Afghanistan hat Osama bin Laden, den die USA verdächtigen, Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September zu sein, zum freiwilligen Verlassen des Landes aufgefordert. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Verweis auf afghanische Quellen. Die 1000 Gelehrten hatten seit gestern über Bin Ladens Schicksal beraten. Der Terrorist ist Schwiegervater des Taliban-Führers Mohammed Omar.
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Moskau (rUFO/hs) Der von einem weißrussischen Militärgericht als Spion zu sieben Jahren Haft verurteilte Deutsche Christoph Lez ist frei. Präsident Alexander Lukaschenko begnadigte ihn gestern abend, heute soll er am Flughafen den deutschen Behörden übergeben werden. Lukaschenko ließ erklären, für die Begnadigung habe Lez Reue, sein Gesundheitszustand und die Tatsache gesprochen, daß seine Spionagetätigkeit Weißrussland keinen realen Schaden gebracht habe.
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Moskau (rUFO/kp). Die Außenministerien der mittelasiatischen Republiken Tadschikistan und Usbekistan dementieren Presseberichte über eine Stationierung von US-Kampfflugzeugen auf ihrem Territorium. Die Washington Post hatte am Donnerstag unter Berufung auf das Pentagon gemeldet, die USA hätten bereits damit begonnen, Teile ihrer Luftwaffe in den Persischen Golf, den Indischen Ozean sowie nach Usbekistan und Tadschikistan entsenden. Dies entspreche nicht den Tatsachen, so das Außenministerium in Taschkent.
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Der Chef des russischen Generalstabes und der Sekretär des Sicherheitsrates besuchen Tadschikistan. Die Taliban ernennen Usbekistans Staatsfeind Nummer eins zum Kommandeur einer Armee-Einheit. Die militärischen und politischen Fronten in Zentralasien klären sich, noch während der US-Amerikanische Truppenaufmarsch am Hindukusch vonstatten geht. Die alten Spannungen der Region brechen entlang der Frontlinien des neuen Konfliktes wieder auf.
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Moskau. Die russischen Buddhisten müssen auf ein geplantes Treffen mit dem Dalai Lama verzichten, denn das russische Außenministerium verweigerte dem Friedensnobelpreisträger ein Einreisevisum. Eine Gruppe Buddhisten demonstrierte am Mittwoch in der Teilrepublik Tuwa gegen die Entscheidung.
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