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| Auch diese Fischer an der Küste von Kamtschatka bekommen jetzt Besuch vom Volkszähler (Foto: ld/.rufo) |
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Donnerstag, 30.09.2010
Russische Volkszählung beginnt auf KamtschatkaPetropawlowsk-Kamtschatski. Zwei Wochen vor dem Starttermin hat in 40 Dörfern auf der Pazifikhalbinsel Kamtschatka die russische Volkszählung begonnen. Auch alle Ausländer in Russland sollen dabei erfasst werden.
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194 Zähler wurden aufgeboten, um die Bewohner der nur mit gehöriger Mühe und Aufwand zu erreichenden Siedlungen auf Kamtschatka zu zählen. Der Rest der Bevölkerung der Halbinsel wird wie die gesamte Bevölkerung Russlands dann vom 14. bis 25. Oktober erfasst.
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Nach Angaben der Statistikbehörde lebten am 1. Januar 2010 in Russland 141,9 Mio. Menschen doch auch diese Zahl wird in Laufe der Volkszählung sicher korrigiert werden. Die letzte derartige Erfassung der Wohnbevölkerung der Russischen Föderation war 2002 gemacht worden.
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Stichtag 14. Oktober
Bei der Volkszählung sollen absolut alle Personen berücksichtigt werden, die sich zum Stichtermin 0 Uhr am 14. Oktober in Russland aufgehalten haben also auch Ausländer, die nur vorübergehend, zu Besuch oder befristet im Land sind.
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Wer zur Arbeit oder Studium für mehr als ein Jahr eingereist ist oder sich dauerhaft niederlassen möchte, wird dabei vom Zähler mit dem ausführlichen Fragebogen für die einheimische Bevölkerung konfrontiert, der 25 Fragen unfasst. Alle anderen Zugereisten werden mit einem Kurz-Fragebogen erfasst.
Infos und Fragebögen auf Deutsch im Internet
Die russische Statistikbehörde hat zur Information von Ausländern fremdsprachige Merkblätter sowie eine Übersetzung des Fragebogens erstellt auch in deutscher Sprache. Diese Dokumente können hier heruntergeladen werden. Damit kann man bei mangelnden russischen Sprachkenntnissen sich und dem Befrager die Arbeit wesentlich erleichtern.
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Nationalität ist frei wählbar
Als Nationalität im Sinne von ethnischer Volkszugehörigkeit (und nicht Staatsbürgerschaft) kann bei der Volkszählung übrigens jede beliebige Angabe gemacht werden und sei es Muppet, Hobbit oder Yedi-Ritter.
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So läuft in Sibirien gegenwärtig eine Initiative von Bloggern, sich bei der Volkszählung als Sibirjaken zu bezeichnen was jedoch nicht bedeute, dass man gleich für politische Autonomie kämpfe. Bei der Volkszählung 2002 hätten sich zum Beispiel über 6.500 Menschen als Pomoren bezeichnet.
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Dies hätte den alteingesessenen russischen Bewohnern von Dörfern an der Nordmeerküste erlaubt, den offiziellen Status eines russischen Urvolks zu erhalten, argumentieren die Initiatoren.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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