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| Dieser Anblick sollte jetzt Vergangenheit sein: Eine Wechselstube in Moskau (Foto: ab/.rufo) |
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Freitag, 01.10.2010
Wechselstuben sind seit heute in Russland illegalMoskau. In Russland dürfen keine Wechselstuben mehr arbeiten. Eine Direktive der Zentralbank erlaubt den Geldumtausch nur noch in offiziellen Bankfilialen. In Moskau arbeiten dennoch weiter einige Geldwechsler.
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Vor einem halben Jahr wurden in Moskau noch 357 Wechselstuben gezählt, vor einer Woche waren es nur noch 140.
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Nach den neuen Regeln müssen die Wechselstuben nun im Namen einer offiziell lizenzierten Bank arbeiten, eigene Kassenräume aufweisen und auch weitere Finanzdienstleistungen anbieten.
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Wie die Agentur Itar-Tass feststellte, haben im Moskauer Zentrum aber weiterhin viele der altbekannten Wechselstuben geöffnet. Auf Nachfrage erklären die dortigen Angestellten, sie seien jetzt offizielle Bank-Außenstellen. Bei einem obmen valuty, der in einem Antiquitäten-Geschäft arbeitet, hieß es, man würde als weiteren Service auch Geld-Transfers anbieten.
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Außerhalb Moskaus waren Wechselstuben schon ausgestorben
Das Verbot betraf ohnehin weitgehend nur den Großraum Moskau, da im Rest der Landes das in den 90er Jahren blühende Geschäft mit dem Umtausch von Rubeln in Dollar und Euro (oder umgekehrt) schon lange nicht mehr attraktiv ist.
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Die Abschaffung der Wechselstuben war von der Zentralbank Ende letzten Jahres angekündigt worden, nachdem sich Berichte über Betrugsfälle, hinterlistige Kurs- und Kommissionsberechnungen sowie Geldwäsche in Wechselstuben häuften.
Zentralbank-Direktive wird ignoriert
In einer Fußgängerunterführung unter dem Neuen Arbat stieß Itar-Tass jedoch auch heute auf eine geöffnete Wechselstube, die nicht einmal den Anschein zu erwecken versuchte, den neuen Vorschriften Genüge zu tun.
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Ich habe von meinen Vorgesetzten keine Anweisungen erhalten, deshalb arbeite ich wie bisher auch, erklärte die Dame hinter dem Schalter.
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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