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Dienstag, 17.01.2006

Lawrow fordert Aufklärung vom Iran

Die Außenminister der EU-Troika, der USA, Chinas und Russlands haben sich in London auf eine enge Zusammenarbeit in der Iran-Frage geeinigt. Das Wichtigste sei für alle Beteiligten, die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen sicherzustellen, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag bei einem Treffen mit ausländischen Korrespondenten.

„Schroffe Bewegungen könnten zusätzliche Probleme schaffen“, warnte Lawrow gleichzeitig. In den Regulierungsprozess dürften keine politisch-konjunkturellen Fragen hineingemischt warden. Sanktionen seien zudem “bei weitem nicht das einzige Mittel”, um eine Lösung des Konfliktes zu erreichen, erklärte der Minister.

Dennoch müsse der Iran auf alle Fragen der Internationalen Atombehörde (IAEO) Antworten geben und viel mehr leisten als bisher. “Wir fordern Informationen über die alten Atomprogramme des Iran”, so Lawrow. Am 2. und 3. Februar wird sich die IAEO bei einer Sitzung erneut mit dem iranischen Atomprogramm befassen.

Russland befindet sich in dem gegenwärtigen Konflikt in einer besonders heiklen Lage, da der Iran in Busher ein Atomkraftwerk mit russischer Hilfe baut. Außerdem ist Russland ein bedeutender Rüstungslieferant für das iranische Regime. (gim/kp/.rufo)



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