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Chevrolet Niva (Foto: Werksbild)
Chevrolet Niva (Foto: Werksbild)
Montag, 03.11.2003

Der Opel Astra emigriert nach Russland

Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Im Frühjahr 2004 rollt die dritte Generation des Opel Astra bei den Händlern auf den Hof. Das Vorgängermodell kommt deshalb nicht zum Alteisen: Der Astra II wird ein Jahr später in der Lada-Metropole Togliatti wiedergeboren. Unter der Marke Chevrolet soll er dort für den russischen Markt vom Band rollen. Westliche Autofahrer können dafür bald – ebenfalls als Chevrolet – den Nachfolger des legendären Lada Niva kaufen.

Seit letztem Herbst arbeitet in Togliatti ein vom Lada-Hersteller Avtovaz und der Opel-Mutter General Motors (GM) gemeinsam aufgebautes neues Autowerk. Dieser Tage wurde auf der „Auto+Automechanika“ in St. Petersburg offiziell bekannt gegeben, dass der im Westen ausgemusterte Astra das zweite Modell des Joint-Ventures GM-Avtovaz wird. Bisher einziges Produkt ist der Chevrolet Niva – der ursprünglich von Lada selbst entwickelte Nachfolger des über 25 Jahre fast unverändert gebliebenen kleinen Allrad-Kraxlers Niva. Doch für den Serienanlauf fehlte Avtovaz das nötige Kapital. GM und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) sprangen ein. In das Werk mit einer Produktionskapazität von 75.000 Autos pro Jahr wurden 338 Millionen Dollar investiert.

Während die russischen Autofahrer mit dem Astra ein in Westeuropa gut bewährtes, aber nicht mehr taufrisches Kompaktklasse-Modell angeboten bekommen sollen, werden Geländewagenfreunde im Westen ab 2004 den „neuen“ Niva kaufen können – der sich vom zweitürigen Schuhkarton zu einem flott aussehenden Fünftürer gemausert hat. Der „Russki Chevy“ soll nicht von Lada-Händlern, sondern über das GM-Vertriebsnetz verkauft werden. Wie John Milonas, der Generaldirektor von GM-Avtovaz gegenüber russland-aktuell in St. Petersburg erklärte, werden aber zunächst Ost- und Südeuropa und erst dann die mitteleuropäischen Märkte beliefert.

Seit seinem Produktionsstart vor einem Jahr gibt es den Chevrolet Niva nur mit 1,7-Liter-Motor aus dem alten Niva, dessen 80 PS nur bescheidene Fahrleistungen ermöglichen. Auf dem Weltmarkt könnte das Auto mit diesem „Bauernmotor“ (so die Fachzeitschrift „Offroad“) keinen Blumentopf gewinnen. Deshalb wird bei GM-Avtovaz im nächsten Jahr eine Export-Version aufgelegt. Darin kommt ein 1,8 Liter großer „Ecotec“-Motor mit 125 PS zum Einsatz, der sich so auch unter den Hauben fast aller Opel-Modelle findet. Das in Ungarn gefertigte Aggregat ist eine von 1200 technischen Veränderungen, zu denen auch ein japanisches Getriebe und eine aus Deutschland gelieferte Auspuffanlage gehören. Außerdem werden serienmäßig Sicherheits-Features wie ABS, Airbags oder Gurtstraffer eingebaut, die russische Autohersteller bisher nur vom Hörensagen kannten.

In Russland soll der „Export-Niva“ etwa 13.000 Euro kosten. Im Ausland wird schon allein wegen der Transport- und Versicherungskosten ein bisschen teurer werden, meint John Milonas. Bleibt zu hoffen, dass der Preisunterschied nicht so dramatisch ausfällt wie beim noch immer gebauten alten Niva: Dessen laut Lada-Importeur „unglaublich günstiger Preis“ von 10.450 Euro in Deutschland liegt 40 Prozent über dem russischen Inlandsniveau.

Bei Russland-Aktuell
• Opel Astra ab 2004 in Togliatti (04.06.03)
• Avtovaz verzeichnet Gewinneinbruch (13.08.03)
• Russlands Autoindustrie beschleunigt – abwärts (24.01.03)
• General Motors baut jetzt Ladas (23.09.02)
Mittelfristig sollen bei GM-Avtovaz jährlich etwa 60.000 Nivas und 17.000 Astras gebaut werden – wobei der Ex-Opel laut Milonas einen anderen, ebenfalls auf -va endenden Namen bekommt. Die Anfangsbuchstaben sind noch geheim. Und den Präferenzen des russischen Marktes entsprechend wird zunächst nur die Stufenheckversion aufgelegt. Um die Preise in den Griff zu bekommen, sollen schon im ersten Jahr 43 Prozent des Auto-Wertes in Russland geschaffen werden, Planziel sind 85 Prozent „Lokalisation“.

Hauptkonkurrent für den Chevrolet XY-va ist der Ford Focus. Er wird seit letztem Jahr in einem neu errichteten Ford-Werk bei St. Petersburg für den russischen Markt produziert – allerdings weitgehend aus importierten Teilen. Mit 9415 verkauften Autos avancierte er in den ersten drei Quartalen 2003 bereits zum meistverkauften „ausländischen“ Neuwagen in Russland – und verdrängte den aus Usbekistan angelieferten Daewoo Nexia vom seit sechs Jahren gehaltenen Spitzenplatz. Dessen nun auslaufende Erfolgsgeschichte ist wohl das geheime Vorbild des russischen Astra-Projekts: Denn beim Uz-Daewoo Nexia handelt es sich im Prinzip um den Opel Kadett E aus den 80er Jahren - automobil-genetisch gesehen der Großvater des Astra II.

(ld/.rufo)

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