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Gas und Öl sind immer noch die stärksten Bereiche der russischen Wirtschaft. Aber Russland will die IT-Wende. (Foto: rufo)
Montag, 11.04.2005

Investieren in Russland – der Markt entscheidet

Russland ist ein Investitionsraum mit Zukunft. Unter Putin hat das Land Fortschritte gemacht. „In Russland kann man arbeiten – legal arbeiten“ – meint der Unternehmens- und Investmentberater Eduard Muntanion.

Von Eduard Muntanion, Rödl&Partner. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des gesamten Ostblocks eröffnete sich ein neuer unerschlossener Wirtschaftsraum eines atemberaubenden Ausmaßes. Doch nach der anfänglichen Euphorie waren die Illusionen schnell verflogen. Es wurde deutlich, dass der eingeleitete Übergang von Planwirtschaft zu Marktwirtschaft in den meisten ehemals sozialistischen Staaten ein langwieriger und schwieriger Prozess ist, dessen Ausgang vielerorts noch offen steht. Während die einen Staaten bereits in der EU angekommen sind, verfallen andere, wie das Beispiel Georgien zeigt, zurück in mittelalterliche Verhältnisse. Ukraine hat erst vor kurzem eine im wahrsten Sinne des Wortes politische Revolution hinter sich gebracht.

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Wo steht Russland in diesem Prozess heute?
Wo wird das Land morgen sein?



Gleich nach seiner Wahl zum ersten Präsidenten der Russischen Föderation hat Boris Jelzin 1991 den Beginn von demokratischen und marktwirtschaftlichen Reformen angekündigt. Die Ausgangsbedingungen waren jedoch ganz anders als in anderen osteuropäischen Staaten. Vor allem gab es keinen gesellschaftlichen und politischen Konsens über die zukünftige Entwicklung, so dass die wirtschaftlichen Reformen der liberalen Reformkräfte aus dem Jelzin-Lager stark von politischen Motiven geprägt waren und aus der heutigen Perspektive nach einheitlicher Meinung der Ökonomen überstürzt durchgeführt wurden, fast schon nach dem Motto der Revolutionäre von 1917: „Wir werden alles bis auf den Grund zerstören, um dann eine neue und bessere Welt aufzubauen“.

Bei aller Kritik der anfänglichen Reformen und insbesondere des Privatisierungsprozesses haben sie dem Reformkurs einen irreversiblen Charakter verliehen und Russland einen schnellen und friedlichen Übergang zu Privateigentum als wichtigster Grundlage einer Marktwirtschaft ermöglicht. Nun war eine neue gesellschaftliche Schicht entstanden – private Unternehmer. Die neuen Unternehmer konnten sich jedoch nicht in der entstandenen „Chaoswirtschaft“ den gleichen Rahmenbedingungen des wirtschaftlichen Handelns erfreuen.

Während sich die Kleinen und Mittelständischen nur zu gerne eine klare marktwirtschaftliche Gesetzgebung und den staatlichen Schutz vor Korruption und kriminellen Angriffen wünschen würden, waren die Großen des russischen Business, die ihr neuerworbenes Eigentum auf fragwürdige Weisen quasi vom Staat überreicht bekamen, auf die Beibehaltung des entstandenen Systems bedacht. In einem rechtsfreien und konkurrenzfreien Raum ließe sich am besten, die Monopolrenten zu realisieren und Steuern umzugehen.

Seit dem Amtsantritt Putins 2000 hat das Land entscheidende Fortschritte in Richtung Marktwirtschaft gemacht.

Eine große Errungenschaft vom Präsident Putin ist die Konsolidierung der Gesellschaft und Erreichung eines nie da gewesenen politischen Konsens über die Zukunft des Landes.

Ein ambitioniertes Ziel ist die Verdoppelung des Bruttoinlandsproduktes innerhalb von zehn Jahren, ab 2002 gerechnet. Die neuen Gesetze werden im Parlament nicht mehr von unterschiedlichen Interessengruppen blockiert, sondern produktiv diskutiert. So konnten die dringend notwendigen Gesetze wie Gesellschaftsrecht, Steuerrecht, Zollkodex, Arbeitsrecht, Bodengesetz den internationalen Standards angepasst werden.

Im nächsten Schritt steht die Verwaltungsreform an. Die Korruptionsmöglichkeiten sollen von vorne herein durch transparente Gesetze und Strukturen eingeschränkt sowie verstärkt durch gesellschaftliche und staatliche Kontrolle bekämpft werden. Die gesellschaftliche Kontrolle fand bereits den Einzug in das Justizwesen durch die Einführung von Schiedsgerichten. Ein Gerichtsverfahren, das bei vielen ausländischen Investoren auf Zustimmung stößt.

Allgemein gilt inzwischen für die Investoren, dass ein legales Arbeiten in Russland nicht nur möglich ist, sondern auch dringend empfohlen wird.

Bei Angriffen von korrupten Finanzbehörden beispielsweise müssen Gerichte eingeschaltet werden, die immer öfter, wie die deutschen Anwälte und Unternehmen in Russland berichten, zu Gunsten des Steuerpflichtigen entscheiden.

Der von Putin eingeschlagene Reformkurs wurde auch durch die Finanzkrise von 1998, in Folge deren die Nachfrage nach Produkten aus inländischer Produktion stark anstieg sowie die hohen Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt begünstigt. Die Wirtschaft verzeichnet seit 2000 ein Wachstum von durchschnittlich 6,9 %, der Staatshaushalt weist einen Überschuss auf, die Goldreserven steigen auf Rekordniveau, die Inflation wird konstant gehalten und die Staatsschulden vorzeitig getilgt.

Die Aussichten sind für die nächsten Jahre mit einer Wachstumsprognose von 5-7 % positiv, das Einkommen der Haushalte steigt, es entsteht eine kaufkräftige Mittelschicht.

Bei www.aktuell.RU
• Putin zahlt Schröder 16 Mrd Euro Schulden zurück (06.04.2005)
Das sind Fortschritte, die eine breite internationale Anerkennung finden.

Im Jahr 2002 ist Russland durch die EU und USA offiziell als Marktwirtschaft anerkannt worden. Die Rating – Agentur Moody’s verlieh im Oktober 2003 dem Land den „Investment-Grade“. Standard & Poors sowie Fitch folgten mit Anhebung der Ratings ebenfalls auf die Investitionsstufe.

Die Verhandlungen über den WTO-Beitritt befinden sich in der Abschlussphase, so dass aller Wahrscheinlichkeit nach der Beitritt Russlands zu dieser Organisation spätestens 2007 erfolgen wird. Das heißt, dann noch mehr Sicherheit und noch bessere Rahmenbedingungen für die Investitionen.

Bei www.aktuell.RU
• Bush geht in Petersburg auf Schröder zu (31.05.2003)
• Schröder lobt Putin vor Hannover-Messe (17.02.2005)
• Putin zu Schröder: Rechnen können sie jedenfalls... (08.07.2004)
• Schröder und Putin eröffnen Hannover Messe (11.04.2005)
Und doch stimmen so manche Medienberichte nachdenklich –

Yukos –Affäre, „System Putin“ als Prototyp einer anstehenden Diktatur?

Eigentlich sollte die Einseitigkeit dieser Berichte zum Nachdenken bewegen. Schließlich wurde Putin 2004 mit einer Mehrheit von über 60 % in freien und von internationalen Beobachtern anerkannten Wahlen zum Präsidenten wieder gewählt. Die Bildung des Parlaments basiert jedenfalls auf demokratischen Prinzipien. Es gibt keine Anzeichen, dass es zu Änderungen an den in der Verfassung verankerten demokratischen Grundlagen in absehbarer Zukunft kommen könnte.

Der Fortschritt Russlands in Richtung Freiheit und Marktwirtschaft sowie steigende Anzahl von Gewinnern der neuen Ära lassen eine Umkehr zu alten Zeiten unmöglich erscheinen.

Russland bietet heute so gute Chancen wie nie, insbesondere für mittelständische Unternehmen. Die Wirtschaft erzielt seit vier Jahren in Folge starke Wachstumsraten mit anhaltender Tendenz, das Investitionsklima erfreut sich durch zunehmend attraktivere Rahmenbedingungen, die Einkommen steigen und versetzen Märkte in Bewegung. Viele davon sind noch nicht so dicht erschlossen, wie es in Westeuropa der Fall ist. Die geographische und vor allem von deutschen Unternehmen oft genannte kulturelle Nähe machen ein Investment in Russland einfacher als beispielsweise in China.

Die Frage nach Chancen und Risiken lässt sich anschaulich mit dem Abschlusswort eines erfolgreichen deutschen Unternehmers in seiner Rede auf einem Wirtschaftsforum zum Thema: „Zukunftsmarkt Russland“ beantworten:

„Ich habe viel in meinem Leben erreicht. Meine größten Erfolge habe ich in Russland gefeiert. Es hat für alles seine Zeit. Jetzt ist es Zeit nach Russland zu gehen, denn wer zu spät kommt...“

Insgesamt kann folgendes festgehaltenen werden:

- Russland ist ein großer Markt mit viel unerschlossenem Potential

- In Russland kann man arbeiten – legal arbeiten
Die Gesetzeslage ist in weiten Teilen den internationalen Standards angepasst. Die Durchsetzung der Ansprüche vor Gericht sind möglich. Die Regionen unternehmen verstärkte Anstrengungen bei dem Wettbewerb um Investitionen. Die Investoren bekommen wichtige Unterstützung der regionalen IHK’s, Verwaltungen, Präsidialvertreter

- Geographische und kulturelle Nähe machen ein Investment einfacher als in weit entfernten Emerging Markets


Zusammenfassend kann man sagen, dass der entscheidende Faktor bei Investitionsvorhaben in Russland das Marktpotential sein sollte. In den aktuellen Rahmenbedingungen, die ausreichend Investitionssicherheit bieten, kann sich ein deutscher Investor mit fachlicher Unterstützung schnell zurechtfinden.

Eduard Muntanion
Going global – emerging markets
Rödl & Partner

Stuttgart / Moskau
11. März 2005
[email protected]






Eduard Muntanion ist Unternehmens- und Investment-Berater mit Schwerpunkt Osteuropa und Russland. Er formulierte seine Analyse im Vorfeld der Russisch-Deutschen-Investment-Konferenz, die in München am 18.März diesen Jahres stattfand. russland-aktuell.RU war Info-Sponsor dieser Konferenz.







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