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Freitag, 14.01.2005

Zollerklärung ab Jahresanfang teurer

Seit Jahresanfang verlangt der Zoll für die Zollpapiere höhere Gebühren

Moskau. Eine unangenehme Überraschung erlebten Importeure, die im neuen Jahr Waren nach Russland einführen wollten. Überraschend hatte die Regierung kurz vor Jahresende beschlossen, die Gebühren für die Zollerklärungen zu erhöhen. Außerdem werden die Gebühren für die Papiere nicht mehr prozentual berechnet, sondern als gestaffelte Fixpreise abgezogen.

Bislang mussten Importeure für die Zollpapiere 0,15 Prozent des veranschlagten Warenwerts bezahlen (zusätzlich zu den übrigen Zollkosten). Nun müssen sie zwischen 500 (13,65 Euro) und 100.000 Rubel (2.730 Euro) bezahlen. Hier gelten bestimmte Staffelungen: Für Einfuhrgüter im Wert bis zu 200.000 Rubel (5.460 Euro) bekommt der Importeur die Zollpapiere für 500 Rubel. Das entspricht mindestens 0,25 Prozent des Warenwerts.

	Bei www.aktuell.RU:
	Zollumstellung verursacht Probleme (23.01.2004) Fradkow will Zölle auf Importautos senken (26.04.2004) Russen finden CeBIT gut (07.04.2004)

Bis zu einer Grenze von 450.000 Rubeln (12.330 Euro) kostet das Ausfüllen der Zollpapiere 1.000 Rubel (27,30 Euro), was immer noch über 0,2 Prozent des Warenwertes sind. Bei Importgütern, die über 30 Mio. Rubel (820.000 Euro) wert sind, liegt der Preis für die Zollerklärung mit 100.000 Rubel (2.730 Euro) sogar bei (allerdings maximal) 0,33 Prozent des Warenwertes.

Für Reeder gibt es ein zusätzliches Problem. Ihre Schiffe können nur dann zollfrei in russische Gewässer einfahren, wenn sie als reines Transportmittel fungieren. Will ein Reeder sein Schiff in einer russischen Werft reparieren lassen, gilt dies in der neuen Verordnung bereits als Umbau und es muss ebenfalls eine Zollerklärung dafür ausgefüllt werden. Dafür gelten die gleichen Sätze wie für den Verkauf.

(ab/.rufo)

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