|
|
|
|
Viktor Wechselberg hofft auf 18 Mrd. USD beim Verkauf der RusAl-Anteile. |
|
Donnerstag, 22.09.2011
Wechselberg eröffnet neue Runde im NorNickel-PokerMoskau. Im Streit um Norilsk Nickel flattert ein neues Angebot durch die Medien: Viktor Wechselberg vom Minderheitsaktionär RusAl will 18 Mrd. USD für das gesamte Aktienpaket. Doch eine echte Offerte ist dies noch nicht.
|
|
Bisher kursiert das Angebot nur in den Medien. Offiziell seien weder Viktor Wechselberg noch andere Vertreter von RusAl an NorNickel herangetreten, erklärte ein Sprecher von Hauptaktionär Interros (Wladimir Potanin). Wenn es einen Vorschlag gebe, sei man gern zu Gesprächen bereit, fügte er hinzu.
|
Verhandlungsführer ohne echten Einfluss bei RusAl
Theoretisch ist Wechselberg zu Verhandlungen berechtigt. Er ist nicht nur Aufsichtsratschef von RusAl, sondern wurde vom Konzern Anfang September auch damit beauftragt, eine Regelung zum möglichen Verkauf der RusAl-Anteile an NorNickel (25 Prozent) zu finden.
|
Das Problem: Wechselberg besitzt (mit seinen Partnern von SUAL) an RusAl nur 15 Prozent der Aktien. Das letzte Wort bei so einem Geschäft hat in jedem Fall Oleg Deripaska (besitzt 47 Prozent an RusAL), und der hat sich in der Vergangenheit stets quergestellt, auch wenn Wechselberg und Michail Prochorow (17 Prozent) sich für die Annahme einer Kaufofferte ausgesprochen haben.
Deripaskas Position ist unklar
Auch in diesem Fall könne Deripaska intervenieren, warnte ein Wechselberg-Vertrauter vor zu hohen Erwartungen. So soll Wechselbergs Verkaufsplan zunächst innerhalb von RusAl diskutiert werden. Bisher stellt das Ganze nur eine Variante und noch keinen konkreten Vorschlag dar, erklärt daher auch Dinnur Galichanow, Senior Analyst bei der Investmentgesellschaft Aton.
|
Es scheint aber, dass RusAl zumindest gesprächsbereit geworden ist. Deripaskas früher hochfliegende Pläne mit NorNickel seien inzwischen proportional zu seinem Einfluss bei NorNickel geschrumpft, vermutet Galichanow.
|
Zu hohe Abfindung
18 Milliarden USD könnten den Ausstieg versüßen, immerhin könnte Deripaska damit die Schulden seines Konzerns RusAl abbauen. Doch die Summe sei zu hoch, meint Galichanow.
|
Die Forderung liegt 23 Prozent über der letzten Offerte von NorNickel (8,75 Milliarden USD für 15 Prozent der Aktien). An der Börse kostet das gesamte RusAl-Paket noch weniger, nämlich gerade einmal 10,6 Milliarden USD.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓ Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>
|
|
Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
Die populärsten Artikel der letzten drei Tage |
|
|
Schnell gefunden
|
► Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv ►
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.
Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.sotschi.ru
www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru
|
|
|