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Eingefroren: Das staatliche Airline-Projekt Rosavia bleibt vorerst am Boden - wie diese Jets auf dem Petersburger Flughafen Pulkovo (Foto: ld/.rufo) |
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Donnerstag, 05.03.2009
Staats-Airline Rosavia hebt diese Saison nicht abMoskau. Die geplante neue staatliche Fluggesellschaft Rosavia wird in diesem Sommer nicht an den Start gehen. Es wird nicht einmal Codesharing-Abkommen zwischen den zur Fusion vorgesehenen Airlines geben.
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Das gemeinsame Antikrisen-Luftfahrtprojekt der staatlichen Holding Rostechnologii und der Stadt Moskau scheint sich langsam vom angekündigten "Aeroflot-Konkurrenten" in eine Totgeburt zu verwandeln. Gestern beschlossen die Vertreter der beteiligten Fluggesellschaften, während der anstehenden Sommersaison alles beim Alten zu belassen: Eine zentrale Koordinierung ihrer Flugverbindungen wird es nicht geben und schon gar keinen Start unter dem neuen Label Rosavia.
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"Rossiya", "Atlant-Sojus" & Co. bleiben erst einmal selbstständig
Vielleicht sei es zum nächsten Winterflugplan so weit, hieß es diffus nach der Beratung. Als Begründung für das Aufschieben der Fusion wurde genannt, dass die beteiligten Airlines dafür noch nicht bereit seien: Aus der in St. Petersburg stark vertretenen Airline Rossija müsse erst noch die allein zur Polit-VIP-Beförderung dienende Abteilung ausgegliedert und das Unternehmen in eine AG umgewandelt werden.
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Die Orenburger Airline und die im Kaukasus beheimatete Kawminwodavia müssen noch ihnen gehörende Flughäfen abgeben und bei Vladivostok-Avia und Atlant-Sojus habe man sich noch nicht mit den beteiligten privaten Aktionären geeinigt.
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Woher nehmen? Für einen Start bräuchte es viel Geld
Möglicherweise wird das ohne massive staatliche Finanzzuschüsse ohnehin nicht zu verwirklichende Projekt auch sang- und klanglos beerdigt: Schließlich war es ursprünglich als Auffanggesellschaft für die im Sommer in die Pleite gerutschte Airline-Allianz AirUnion geplant gewesen.
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Mittlerweile hat Rosavia aber gar nicht mehr vor, die mit hohen Schulden belasteten einstigen AirUnion-Partner zu integrieren. Und auch die Verbindlichkeiten der noch beteiligten Airlines sind existenzgefährdend hoch.
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