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Russlands Flugzeugbauer sollen vereinigt die Krise überwinden (Foto: Packeiser/.rufo) |
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Mittwoch, 22.02.2006
Putin beschließt Fusion der Luftfahrt-IndustrieMoskau. Die führenden russischen Flugzeugbau-Betriebe und Konstruktionsbüros fusionieren. Eine neue Gesellschaft soll in einigen Jahren zehn Prozent des Luftfahrttechnik-Weltmarkts abdecken.
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Die Vereinigte Flugzeugbau-Gesellschaft (Obedinjonnaja Aviastroitelnaja Korporazija, OAK) soll bis zum 1. April 2007 in Form einer Aktiengesellschaft die unter anderem bisherigen militärischen und zivilen Flugzeugbau-Unternehmen Tupolew, Iljuschin, Irkut, das Jakowlew-Konstruktionsbüro, Suchoi, MiG sowie zwei Leasing-Unternehmen vereinigen.
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Konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt?
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Mindestens 75% der Aktien an dem neuen Konzern sollen dabei auf jeden Fall in Staatsbesitz bleiben, heißt es in einem am Dienstag unterzeichneten Präsidentenerlass. Wladimir Putin hatte die Fusionspläne bereits im vergangenen Mai erstmals öffentlich angekündigt, die Umsetzung der Initiative wurde dann jedoch immer wieder um mehrere Monate verschoben.
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Die Vereinigte Flugzeugbau-Gesellschaft wird die Konkurrenzfähigkeit Russlands auf den Weltmärkten steigern, erklärte der Leiter der staatlichen Indutriebehörde Rosprom, Boris Aljoschin. Die russische Regierung verspricht sich unter anderem, dass die Fusion die Konkurrenz der russischen Flugzeugbau-Unternehmen untereinander beendet.
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Bis zum Jahr 2013 soll sich die zivile Flugzeugproduktion in Russland nach über einem Jahrzehnt schwerer Krisen mit bis zu 120 neuen Großflugzeugen jährlich wieder verzehnfachen, die neue Gesellschaft mit einem Jahresumsatz von 8,5 Milliarden Dollar zu einem der fünf größten Luftfahrtindustrie-Unternehmen der Welt aufsteigen. Bislang ist jedoch nicht klar, welche Prioritäten die neue Gesellschaft setzen und welche Entwicklungsprojekte im Gegenzug eingestellt werden.
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Auch, wer die Leitung des neuen Industrie-Giganten übernehmen wird, ist noch unklar. Als Kandidaten seien der Suchoi-Generaldirektor Michail Pogosjan sowie MiG-Chef Alexej Fjodorow im Gespräch, berichtete die Moskauer Tageszeitung Kommersant. Außerdem soll der ehemalige Leiter der russischen Luft- und Raumfahrtbehörde Juri Koptew im Gespräch sein.
Zeitgleich mit der Unterzeichnung des Putin-Erlasses kündigte auch der Airbus-Konzern an, seine Aktivitäten in Russland auszubauen. Ein milliardenschweres, langfristiges Kooperationsprogramm werde derzeit mit der russischen Regierung ausgehandelt, hieß es.
Dabei geht es unter anderem um die gemeinsame Entwicklung neuer konkurrenzfähiger Passagiermaschinen vom Typ A-350, die die veralteten Flugzeuge der russischen Airlines ersetzen könnten. Außerdem sollen russische Unternehmen Zulieferer für die Produktion von Maschinen der Serien die Flugzeuge der Serien A-320, A-330, A-340 und A-380 werden.
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(kp/.rufo)
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