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Gazprom bekommt noch viel Geld von den ehemaligen Sowjetnachbarn, macht sich aber keine Sorgen. (Foto: newsru.com) |
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Dienstag, 10.07.2012
Nachbarländer schulden Gazprom eine Menge GeldMoskau. Weißrussland, die Ukraine und Moldawien schulden dem russischen Gasmonopolisten Gazprom zusammen mehr als sechs Milliarden Dollar. Gazprom betont trotzdem eine bessere Zahlungsmoral als früher.
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Laut Wedomosti schuldeten die ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine, Weißrussland und Moldawien Gazprom Ende 2011 über sechs Milliarden Dollar. Gazprom-Chef Alexej Miller ist trotzdem der Meinung, dass die allgemeine Zahlungsdisziplin in den letzten Jahren sehr viel besser geworden ist.
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Das Blatt spricht dagegen von einem Anwachsen der Schulden im letzten Kalenderjahr. Die Gesamtsumme betrage 205,6 Milliarden Rubel (6,4 Milliarden Dollar). Bei Gaslieferungen über insgesamt 21 Milliarden Dollar sei dies ein Schuldenanteil von über 30 Prozent.
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Die Ukraine schuldet demnach 18 Prozent der Gesamtsumme von 12,4 Milliarden Dollar; im Jahr davor waren es noch 20 Prozent gewesen. Weißrusslands Schulden sind dagegen etwas gewachsen von 12 Prozent 2010 auf 18 Prozent im Jahr 2011 von der Liefersumme über 5,2 Milliarden Dollar.
Nach dem Gaskrieg von 2009 zahle das ukrainische Naftagaz aber immer pünktlich, heißt es in einem Gazprom-Memorandum. Beltransgas habe eine Restrukturierung durchlaufen und sei jetzt zu hundert Prozent ein Gazprom-Tochterunternehmen.
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Am schlechtesten ist die Schuldenlage Moldawiens, und schuld daran ist die abtrünnige Dnjestr-Teilrepublik. Genaue Zahlen werden nicht genannt, aber Transnistrien verweigert Moldawien systematisch die Begleichung der Gasrechnungen.
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Moldawische Medien vermuten indes, Russland würde diese Schulden stornieren, wenn Transnistrien wieder Kurs auf eine Reintegration mit Moldawien nehmen würde. Moskau wird die abtrünnige Teilrepublik mehr und mehr zur Last.
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