Online video hd

Смотреть 2022 видео

Официальный сайт 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Ist Nabucco sicherer als andere Gas-Leitungen nach Westeuropa? (Foto: Archiv)
Ist Nabucco sicherer als andere Gas-Leitungen nach Westeuropa? (Foto: Archiv)
Montag, 13.07.2009

Nabucco-Pipeline: Energiesicherheit oder Milliardengrab

Moskau/Ankara. Mit dem Nabucco-Pipeline-Vertrag soll ein neuer Weg von den Gasfeldern Mittelasiens nach Europa an Russland vorbei geöffnet werden. In Moskau gibt es Misstrauen und Schadenfreude: der Umweg ist teuer und unsicher.

Unterzeichnet wurde das Abkommen, das eines der Lieblingsprojekte der EU ist, in Ankara von den Regierungschefs der Transitländer Türkei, Österreich, Ungarn, Bulgarien und Rumänien – in Anwesenheit von EU-Kommissar José Manuel Barosso und Vertretern aus zwanzig Ländern, unter ihnen der Premierminister des Iraks, der Präsident Georgiens und last but not least Richard Morningstar, der US-Sondergesandte für Energiefragen.

Das heute unterzeichnete Abkommen ist zunächst einmal nur ein Rechtsrahmen für das 3.300 km lange und (bisher) knapp acht Milliarden teure Pipelineprojekt. Die Türkei hatte bis zuletzt darauf beharrt, 15 Prozent des Pipelinegases für den eigenen Bedarf zu Sonderpreisen für sich zu reservieren.

Auf ewig verbunden: Türkisch-Europäische Zwangsehe dank Nabucco?


Zuletzt aber schien es der Regierung Erdogan doch wichtiger, mit dem Nabucco-Projekt einen Sachzwang zu schaffen, der die Europäer jetzt und in Zukunft nachhaltig daran erinnert, wie wichtig die Türkei strategisch ist.

Möglicherweise animiert durch das Beispiel des Transitlandes Ukraine hatte die Türkei damit immerhin signalisiert, dass der Transit durch Aserbeidschan, Georgien, die Türkei, Bulgarien, Rumänien und Ungarn nicht unbedingt sicherer sein muss, als durch die Ukraine.

Eine Pipeline ohne Gas trägt wenig zur Versorgungssicherheit bei


Ganz abgesehen davon ist bisher aber das zentrale Problem des Nabucco-Projektes, dass es in Mittelasien nicht genug freies Gas gibt, um die Leitungen zu füllen und wirtschaftlich betreiben zu können. Die Nabucco-Betreiber-Konzerne erklären zwar, es gebe Lieferzusagen aus Aserbeidschan, Turkmenistan und dem Nordirak. Diese Zusagen haben allerdings zweifelhaften Wert.

Bei Russland-Aktuell
• Ergebnis des Russland-EU-Gipfels: Neues Energieabkommen (22.05.2009)
• Bekommt Deutschland dank RWE Gas aus Turkmenistan? (20.04.2009)
• Turkmenistan und Russland legen Pipeline auf Eis (26.03.2009)
• Gazprom verzichtet auf Pipeline-Projekt Nabucco (17.03.2009)
• Folgen der Gaskrise: Russlands Gas genug für China u. EU? (31.01.2009)
Aserbeidschan, Turkmenistan und Kasachstan verkaufen bisher ihr Gas an Gazprom und sind nicht nur durch langfristige Lieferverträge gebunden. Beim jüngsten Besuch des russischen Präsidenten Medwedew in Baku versicherte sein aserbeidschanischer Amtskollege Alijew, man werde natürlich die Verträge erfüllen, aber auch darauf achten, welche Lieferverträge für das Land am vorteilhaftesten seien.

Zwischen Kasachstan und Turkmenistan einerseits und dem Anfang der Nabucco-Pipeline andererseits liegt bisher noch das Kaspische Meer (mit völlig ungeklärten Rechtsverhältnissen und Hoheitsgewässern) – oder aber Russland bzw. der Iran, die beide kein sonderliches Interesse daran haben, Nabucco-Zulieferungsleitungen bauen zu lassen.

Gas aus dem Iran? Ein Horror ...


Der türkische Regierungschef Erdogan schlug zur Unterzeichnung vor, die Leitung möglicherweise auch durch Gas aus dem Iran zu füllen. Das allerdings rief heftigen Widerstand von Richard Morningstar hervor.

Schneller als Nabucco werden Northstream und Southstream


Mit dem Pipelinebau soll 2011 begonnen werden. Die ersten Gaslieferungen sollen 2014 beginnen. Bis dahin sollen allerdings schon längst durch die russische Ostsee-Pipeline Northstream und auch das russische Projekt South-Stream Gas nach Europa strömen. Nabucco könnte sich als Milliardengrab erweisen.

An Nabucco beteiligt sind zu je einem Sechstel die deutsche RWE (beraten von Joschka Fischer), die östereichische OMV, der ungarische Energiekonzern MOL, Bulgargaz aus Bulgarien, der türkische Botas-Konzern und der rumänische Versorger Transgaz.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Montag, 13.07.2009
Zurück zur Hauptseite








Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>



    Der Russland-Aktuell
    und RIA Nowosti
    Wirtschaft-Monitor

    17.03.2017 Seehofer: Bayern hofft auf günstige Konditionen für seine Unternehmen in Russland
    14.03.2017 Neue Android-Geräte mit vorinstallierten Viren verseucht
    13.03.2017 USA zu Kooperation mit Russland in Syrien bereit? Weißes Haus kommentiert
    07.03.2017 OPEC-Chef: Russland dürfte automatisch Kartellmitglied werden
    07.03.2017 Experten: Nuklearem Arsenal der USA droht Degradierung
    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    Смотреть онлайн бесплатно

    Видео скачать на телефон бесплатно