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Auch Wadan-Wismar könnte mit dem Geld von Gazprom bald wieder aufatmen. (Foto: wadanyards.com)
Auch Wadan-Wismar könnte mit dem Geld von Gazprom bald wieder aufatmen. (Foto: wadanyards.com)
Mittwoch, 12.08.2009

Insolvente Werften: Steigt Gazprom bei Wadan ein?

Rostock/Wismar/Moskau. Ein Lichtschweif am dunklen Horizont – Presseberichten zufolge will der russische Gasmonopolist Gazprom 40,5 Millionen Euro in die insolventen Wadan-Werften in Wismar und Rostock pumpen.

Gazprom könnte Retter in höchster Not werden, denn Wadan steht kurz vor der Schließung, und der ohnehin wirtschaftsschwachen Region droht eine finstere Depression. Wenn der Bericht der „Ostsee-Zeitung“ stimmt, könnte es bereits am kommenden Wochenende zum Vertragsabschluss kommen.

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• Neue Machtverhältnisse bei der Opel-Übernahme ? (20.07.2009)
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• Miller: Gazprom hat die Talsohle hinter sich (26.06.2009)
Ein Sprecher des Insolvenzverwalters bestätigte, dass es Verhandlungen gäbe und das Vorgehen mit dem Bund und dem Land abgestimmt sei; Einzelheiten und Namen wollte er „wegen der vereinbarten Vertraulichkeit“ aber nicht nennen.

Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hält sich bedeckt. Die „Ostsee-Zeitung“ will allerdings wissen, dass er sich zu diesem Thema noch am Mittwoch mit Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (CDU) in Berlin treffen will.

Die geplante Übernehme durch Gazprom sollte auch ein Tagesordnungspunkt bei den Gesprächen zwischen Kanzlerin Merkel und Russlands Präsident Medwedew am Freitag in Sotschi am Schwarzen Meer sein.

Wieder russisches Kapital als letzter Ausweg?

Das Übernahmekonzept von Gazprom sieht voraussichtlich den Erhalt von 1.500 (von insgesamt 2.600) Arbeitsplätzen an den Werftstandorten in Rostock und Wismar vor. Sollte der Deal klappen, wäre er darüber hinaus kein schlechtes Thema im beginnenden deutschen Bundestagswahlkampf.

Russisches Kapital könnte sich damit schon zum zweiten Mal als rettender Ausweg für marode deutsche Produktionsstätten erweisen. Auch bei Opel könnten Tausende Arbeitsplätze und mehrere Standorte dank russischer Investitionsangebote gerettet werden - aber auch dort liegt bisher keine Entscheidung vor.



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