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Oleg Deripaska hat die USA herumgekriegt - er darf wieder einreisen. (Foto: TV) |
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Mittwoch, 26.10.2011
Krise: Alu-König Deripaska drückt auf die SparbremseMoskau. Der russische Oligarch Deripaska will wegen der neuen Wirtschaftskrise einen harten Sparkurs fahren. Er selbst hat nach langem Anlauf ein Visum in die USA bekommen er fährt mit Medwedew zum APEC-Gipfel nach Hawaii.
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Wie die Zeitung Wedomosti heute berichtet, wollen die Unternehmen von Oleg Deripaska in Zukunft ihre Verwaltungsaufgaben kürzen, Personal einsparen und neue Projekte stoppen.
Vertreter der von Deripaska-Firmen dementieren jedoch, dass dies etwas mit der Krise zu tun hat. Dabei hatte es unlängst Berichte über Deripaskas horrende Schuldenberge und seine zweifelhafte Umschuldungspolitik gegeben (Russland-Aktuell berichtete).
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Die Wirtschaftszeitung Kommersant wartet derweil mit einer anderen Neuigkeit aus dem Aluminium-Imperium auf: Nach fünf Jahren vergeblicher Versuche und Ausgaben von einer Million Dollar soll Deripaska ein amerikanisches Einreisevisum bekommen haben.
Er habe das Visum in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der russischen Abteilung des Konsultationsrats der Asia Pacific Economic Cooperation (APEC) erhalten, heißt es. Damit könne er im November mit der von Präsident Dmitri Medwedew geleiteten russischen Delegation zum APEC-Gipfel nach Hawaii anreisen.
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Neun Prozent seiner RusAl-Gewinne kämen vom amerikanischen Markt, so das Blatt. Deshalb sei die amerikanische Einreiseerlaubnis immens wichtig für ihn.
Seit 1998 habe er immer wieder Probleme gehabt, weil das FBI ihm wegen Verdacht der Verbindung zum organisierten Verbrechen ihm die Einreise verboten habe.
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2005 habe er endlich ein Visum bekommen, das aber ein Jahr später wieder annulliert worden sei. Seit 2008 habe sich Premierminister Wladimir Putin in dieser Frage für den Oligarchen stark gemacht, im September 2010 dann Außenminister Sergej Lawrow.
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