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Das kleine Geschenke die Freundschaft erhalten, ist auch in Deutschland bekannt. In Russland geht es aber oft um deutlich mehr ... (Foto: Archiv/.rufo) |
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Mittwoch, 13.10.2010
Korruption: Bestechung weniger riskant aber viel teurerMoskau. Endlich gibt es aktuelle Zahlen, auf die sich Unternehmen in Russland einstellen können. Das durchschnittliche Bestechungsgeld, mit dem sich Beamte beschleunigen lassen, beträgt 30.500 Rubel gegenüber 23.000 im Vorjahr, sagt die Staatsanwaltschaft.
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Auf einer Spitzentagung von Polizei und Staatsanwaltschaft teilt der russische Generalstaatsanwalt Juri Tschaika mit, die Höhe des durchschnittlichen Bestechungsgeldes sei von 23.100 Rubel im Jahre 2009 auf 30.500 Rubel (umgerechnet etwa 725.- Euro) im Jahre 2010 gestiegen.
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Dabei beträgt nach Auskunft des Innenministeriums das Durchschnittsgehalt russischer Staatsbediensteter gegenwärtig 35.000 Rubel pro Monat (830.- Euro).
Da es sich allerdings um Durchschnittszahlen handelt, reicht die Spannbreite der Bestechungs- und Beschleunigungsgelder von wenigen hundert Rubeln bis zu Millionen von Dollarn.
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Zwar beklagte der Generalstaatsanwalt in seinem Vortrag laut Interfax, die Intensität des Kampfes gegen Korruption habe nachgelassen, die von ihm für 2010 genannten Zahlen sind aber dennoch eindrucksvoll.
Halbjahresbilanz: 6.000 Fälle von Bestechung, 20.000 Beamte verwickelt
So wurden im ersten Halbjahr 2010 sechstausend Fälle von Bestechung bzw. Bestechungsversuchen registriert und 20.000 Beamte deswegen zur Verantwortung gezogen. Insgesamt gab es bis Juli 142.000 Verstösse gegen die Antikorruptionsgesetze - im gleichen Zeitraum des Vorjahres allerdings über 173.000.
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Am beliebtesten sind Bewährungsstrafen
Dagegen, so klagt Tschaika, seien in diesem Jahr 92 und damit doppelt so viele bestechliche Staatsdiener von Gerichten freigesprochen worden, als 2009. Bei Schuldsprüchen verhängten die Gerichte vor allem Bewährungsstrafen gegen die Ertappten.
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Aufgedeckte Korruption ist nur die Spitze des Eisberges
Dabei dürfte die Dunkelziffer der Korruption in Russland noch um ein Mehrfaches höher liegen.
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So kassieren auf den Strassen Russlands täglich tausende von Verkehrspolizisten schwarz viele Bußgelder, die sie nicht in die Staatskasse, sondern anteilig an ihre Vorgesetzten abführen.
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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