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Zum neunten Mal dienstlich in Moskau: Chavez ist im Kreml ein gern gesehener Alliierter (Foto: rian.ru)
Zum neunten Mal dienstlich in Moskau: Chavez ist im Kreml ein gern gesehener Alliierter (Foto: rian.ru)
Freitag, 15.10.2010

Hugo Chavez fährt im Lada selbst durch Moskau

Moskau. Hugo Chavez, der in der westlichen Welt wenig geliebte Präsident Venezuelas, ist gegenwärtig auf Besuch in Russland. Gestern speiste er mit Medwedew, heute fuhr er im Lada Priora selbst durch Moskau.

Chavez steuerte das teuerste, aber dennoch nicht besonders repräsentable Modell des Autoherstellers Avtovaz zur Grundsteinlegung eines Denkmals für den venezolanischen Nationalhelden Simon Bolivar.

Hinterher bezeichnete er den Lada als „komfortables und verlässliches Auto“. Chavez hatte im letzten Jahr angekündigt, dass sein Land Pkw aus Russland importieren wolle. Hintergrund sind Konflikte mit den Autokonzernen toyota, GM und Ford, die ion Venezuela Montagewerke betreiben.

Bei Russland-Aktuell
• Twitter-Skandal: Regenwurm bei Wulff-Empfang im Kreml (14.10.2010)
• Oberbürgermeister Schwarzenegger – warum nicht? (13.10.2010)
• Medwedew und Janukowitsch heute am Oldtimer-Steuer (17.09.2010)
• Weißrussisches TV lästert über Putins Fernfahrt (02.09.2010)
• Saakaschwili auf Putin-Tour: Er steuert eine Cessna (31.08.2010)

Völker, hört die Botschaft: Russland - Autoland!


Eine irgendwie geartete besondere Autofahrt scheint mittlerweile zum Stil des russischen Führungs-Tandems bei offiziellen Besuchen zu gehören: Präsident Medwedew kutschierte unlängst Kaliforniens Gouverneur Schwarzenegger in einer alten Tschaika-Limousine spazieren und nahm zusammen mit seinem ukrainischen Kollegen Viktor Janukowitsch – jeder am Steuer eines alten „Pobeda“ - an einer binationalen Oldtimerrallye teil.

Auch andere Staatsgäste kamen schon in den Genuss, von Dmitri Medwedew in dessen Pobeda oder von Premierminister Wladimir Putin in einem perfekt restaurierten alten Wolga wenigstens zu einer Ehrenrunde über das Gelände ihrer Staats-Datschen chauffiert zu werden. Beide Oldtimer sind angeblich im Privatbesitz der Politiker.

Nun dürfen Staatsgäste also auch selbst ans Steuer – zumindest wenn sie ein Kaufinteresse für russische Fahrzeuge anmelden. Bundespräsident Wulff blieb diese Ehre erspart. Er durfte dafür den Schnellzug "Sapsan" (made in Germany) nach Petersburg testfahren.



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