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Die widerstandsfähigen und leistungsstarken Kamaz-Lkw sind auf Russlands Straßen häufig zu finden (Foto: Kamaz) |
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Mittwoch, 18.11.2009
Kamaz bittet um Milliardenkredit für neuen LkwMoskau. Russlands Lkw-Hersteller Kamaz will Gas geben. Für die Entwicklung eines neuen Allrad-Fahrzeugs bittet der Konzern die Staatsbank VEB um einen Kredit in Höhe von 10 Mrd. Rubel (230 Mio. Euro).
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Es war ein Kurzbesuch von Premier Wladimir Putin in der tatarischen Großstadt Nabereschnye Tschelny an der Kama (Nebenfluss der Wolga). Doch was er sah, hat dem Regierungschef offenbar gefallen. Immerhin durfte er den Startknopf für das russisch-amerikanische Joint Venture Cummins-Kama drücken. Das Unternehmen wird Dieselmotoren herstellen.
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Putin: Alles richtig gemacht
Putin nutzte die Gelegenheit, um Werbung in eigener Sache und für sein Antikrisenprogramm zu machen. Als ich im Dezember letzten Jahres bei Kamaz war, haben wir ein ganzes Hilfsprogramm für das Unternehmen und den Autosektor entwickelt und es hat funktioniert, sagte Putin.
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Während bei Russlands größtem Autobauer Avtovaz trotz aller staatlichen Hilfe die Lichter auszugehen scheinen, konnte Kamaz seine Position festigen. Zwar war das Jahr auch für den Lkw-Bauer nicht einfach, doch der Auftragsrückgang fällt mit 50 Prozent besser als bei der Konkurrenz aus. Insgesamt ist der Lkw-Markt um 80 Prozent eingebrochen.
Große Verluste und neue Kredite
Das liegt u.a. auch an den staatlichen Bestellungen, die insgesamt laut Putin in diesem Jahr rund 20 Mrd. Rubel (460 Mio. Euro) ausmachen. Damit kann Kamaz bis zum Jahresende wohl voraussichtlich insgesamt 25.000 28.000 Fahrzeuge absetzen. Der Verlust ist dennoch hoch, bereits nach neun Monaten ist das Minus auf 100 Mio. Euro angewachsen.
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Zum Zurücklehnen bleibt daher keine Zeit. Die Kamaz-Führung nutzte ihrerseits den hohen Besuch, um weitere Vergünstigungen zu erbitten. Insbesondere hofft das Unternehmen auf einen Zehn-Milliarden-Rubel-Kredit der VEB. Damit soll das Investitionsprogramm finanziert werden.
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Allrad-Lkw made in Tatarstan geplant
Auf dem Wunschzettel steht Geld für die Entwicklung eines neuen Motors, der nach Angaben des Kamaz-Sprechers Oleg Afanassjew zu 65 70 Prozent schon fertig ist. Auch ein neues Schaltgetriebe ist schon im Endstadium der Entwicklung. Weniger fortgeschritten hingegen sind die beiden ehrgeizigsten Produkte von Kamaz: eine neue Kabine und die Entwicklung eines Allrad-Lkw.
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Speziell für das zweite Projekt soll der Löwenanteil des Kredits verwendet werden. Hilfe vom deutschen Aktionär Daimler (besitzt zehn Prozent der Kamaz-Aktien) kann der Konzern dabei nämlich nicht erwarten. Daimler Russland teilte mit, dass dieser Lkw ein eigenständiges Projekt von Kamaz sei.
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(Topfoto: TV)
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