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Zukunftsmusik: Mit einem "Sapsan" aus russischer Fertigung bis nach Sibirien fahren (Foto: ab/.rufo) |
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Donnerstag, 18.11.2010
Große Bahn-Pläne: Schnelle Züge bis zum BaikalseeJekaterinburg. Russland braucht ein nationales Programm zum Ausbau des Hochgeschwindigkeits-Bahnverkehrs, so Premier Putin. Bei der RZD fabuliert man schon über einen Sapsan-Verkehr bis Irkutsk.
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Gemeinsam mit der Siemens-Spitze besuchte Wladimir Putin heute ein Lokomotiv-Werk im Ural, an dem der deutsche Technologie-Konzern beteiligt ist. Dort soll später einmal die Serien-Produktion der neuen Nahverkehrszüge vom Typ Lastotschka anlaufen. Die ersten 54 von Russland bestellten Züge vorgesehen für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi liefert Siemens noch aus Deutschland.
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Siemens und die russische Bahngesellschaft RZD unterzeichneten in Werchnaja Pyschma eine Vereinbarung über die Gründung eines gemeinsamen Engeneering-Zentrums, dass die technische Umsetzung der Produktionsverlagerung betreuen soll.
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Es gibt viel zu tun - besonders für Siemens
Bei dieser Gelegenheit forderte Putin den Siemens-Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher auf, über die russische Lokalisation der Fertigung von Sapsan-Hochgeschwindigkeitszügen nachzudenken dann hätte der deutsche Konzern eine Zusammenarbeit auf viele, viele Jahre im Voraus sicher.
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Das von Putin angeregte Programm für den Ausbau des Hochgeschwindigkeitsverkehrs sollte von der Regierung, der Bahngesellschaft RZD und den Regionen gemeinsam erstellt werden, so Putin. Das ist ein ganz schön weites Programm, wenn man die Ausdehnung des russischen Bahnnetzes bedenkt, so Putin.
Mit Tempo in den Ural und nach Sibirien
Welche Strecken dabei bedient werden könnten, verriet bei der gleichen Gelegenheit RZD-Vizepräsident Valentin Gapanowitsch: Neben der als Magistrale Nr. 1 bezeichneten Highspeed-Verbindung zwischen Moskau und St. Petersburg sollte Nr. 2 von Moskau nach Jekaterinburg führen und bei Bedarf auch quer durch Sibirien bis Irkutsk am Baikalsee verlängert werden.
Bislang verkehren "Sapsan"-Züge in Richtung Osten nur bis Nischni Nowgorod - und dies auf alten Gleisen mit maximal 160 km/h.
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Die Magistrale Nr. 2 würde laut Gapanowitsch 2.000 Mrd. Rubel (47 Mrd. Euro) kosten. Bis auf der Transib-Route Highspeed-Züge mit 300 km/h Geschwindigkeit verkehren werden, sei es aber noch lange hin. Als Termin nannte er die ferne Zukunft.
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Putin besichtigte bei dem Werksbesuch auch den Führerstand einer neuen Güterzug-Elektrolokomotive. Von einer eigenhändig vorgenommenen Testfahrt des Premiers üblicherweise ja sein Stil - wurde diesmal allerdings nicht berichtet.
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