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Russland kann seine Öl- und Gaslager nur in internationaler Kooperation schnell erschliessen (Foto: Archiv) |
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Montag, 17.01.2011
BP darf 50 Jahre Öllager in Barentssee mit ausbeutenMoskau. Nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko habe der Ölmulti BP wichtiges Know-How gewonnen, das ihn als Partner des russischen Staatskonzerns RosNeft bei der Erschliessung der Offshore-Öllager auf dem Stokman-Schelf qualifiziert. Erklärt RosNeft-Chef Setschin.
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Am Wochenende hatten in Moskau BP und RosNeft eine Vereinbarung über die Erschliessung und Ausbeutung der reichen Öllager in der Barentssee unterzeichnet. Zugleich wurde in London ein Tausch von Aktienpaketen zwischen BP und RosNeft eingeleitet.
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BP sei schon seit langem Partner von RosNeft, erklärt Igor Setschin, der zugleich Vizepremier und RosNeft-Aufsichtsratsvorsitzender ist, im russischen Fernsehen. BP sei auf Sachalin bei der Ölförderung tätig und an Raffinerien in Russland beteiligt. Auch arbeite man in Raffinerien in Westeuropa zusammen. Ausserdem sei der Konzern TNK-BP in Russland erfolgreich.
British Petrol, so Setschin, habe die notwendigen Erfahrungen im Umgang mit russischen Gesellschaften. Es gehe jetzt um ein auf 50 Jahre angelegtes Kooperationsprojekt für Erschliessung und Ausbeutung der Offshore-Öllager.
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Bereits in fünf bis sechs Jahren könne die Förderung beginnen, versichert BP-Direktor Robert Dudley. Mit dem Tausch der Aktienpakete werde eine strategische Partnerschaft eingeleitet. RosNeft erhält 5% der BP-Aktien, BP bekommt im Gegenzug 9,5% der RosNeft Anteilsscheine. Der russische Staat hält bisher knapp über 75% der RosNeft-Aktien.
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Die Stokman-Lagerstätten (oder auch Stockman oder Shtokman-Felder) werden auf fünf Milliarden Tonnen Erdöl und 10 Billionen Kubikmeter Gas geschätzt.
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