Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть 18 лет видео

Официальный сайт travelspo 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

 
Unsichtbarer Snowden: Das Phantom von Scheremetjewo
Weißrussland kassiert ab 1. Juli für Fernstraßennutzung
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Wladimir Potanin will Prof Media an die Börse bringen (Foto: Djatschkow/.rufo)
Wladimir Potanin will Prof Media an die Börse bringen (Foto: Djatschkow/.rufo)
Donnerstag, 10.12.2009

Börse als Rettungsfallschirm für Russlands Oligarchen

Moskau. Russlands Oligarchen stecken in der Schuldenfalle. Ihre Konzerne sind hochverschuldet, eigenes Geld fehlt, neue Kredite auch. Bleibt nur der Börsengang. Nach Deripaska will es nun auch Potanin versuchen.

Der Medienkonzern Prof Media bereitet in aller Eile einen Börsengang vor. Termin ist der April 2010. Rund 40 Prozent der Papiere sollen an Anleger verkauft werden. Die Emissionsbanken sind schon ausgewählt, es handelt sich um Merrill Lynch und die Credit Suisse, schließlich soll die Holding in London an die Börse gehen.

Eine Milliarde Einnahmen durch Börsengang?


Die erhofften Einnahmen liegen zwischen 800 Mio. USD und einer Milliarde USD. Der bisherige Besitzer der Holding, der kremlnahe Oligarch Wladimir Potanin, will damit zumindest einen Teil seiner Schulden zurückzahlen. Derzeit steht Prof Media bei der Staatsbank VTB mit rund 3 Mrd. USD in der Kreide.

Nur durch diese Verbindlichkeiten lasse sich die Eile beim IPO erklären, meint die Analystin Anna Lepetuchina von der Investmentbank „Troika Dialog“. „Es ist sehr unlogisch, das so kurz nach dem Delisting von Rambler zu machen, das die Anleger so enttäuscht hat“, sagte sie.

Negativ-Beispiel Rambler


Rambler gehört zu Prof Media und galt lange als das Filetstück der Media-Holding. Doch Rambler, Nachrichtenagentur, TV-Sender und Tageszeitung, geriet während der Krise in eine heftige Schieflage. Der Konzern musste von Potanins Ex-Geschäftspartner Michail Prochorow gerettet werden.

Bei Russland-Aktuell
• Erste Biotech-Aktie kommt in Russland an die Börse (07.12.2009)
• Sberbank will Börsengang von Rusal organisieren (16.11.2009)
• Politikerfrauen: Yachtclubs, Villen und Milliarden (13.10.2009)
• Deripaska bald Delipaska? Rusal zieht es nach China (14.09.2009)
• Gibt es eine dritte Privatisierungswelle in Russland? (23.09.2009)
Prochorows Oneximbank soll die Mehrheit an Rambler übernehmen. Die Papiere werden an der Börse nicht mehr gehandelt. Unter diesen Umständen hält sich das Vertrauen der Anleger in den neuen Börsenkandidaten sicher in Grenzen.

Mega-Holding Prof Media


Prof Media besteht aber mehr als nur aus Rambler. Die Holding wurde 1997 von Potanin gegründet, zunächst um die großen Tageszeitungen „Iswestija“ und Komsomolskaja Prawda“ zu kontrollieren. Tatsächlich war Prof Media zuerst kein rein kommerzielles Projekt. Ende der 90er Jahre deckten sich die Oligarchen mit Medien ein, um auf diese Weise die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Erst später wurde der Profit wichtig. Mit dem Zukauf von „Afisha“, den Fernsehsendern 2x2 und TV3, mehreren Radiosendern und Kinos setzte Potanin immer mehr auf Unterhaltung. 2008 machte Prof Media einen Umsatz von 640 Mio. USD. Der IPO war damals eigentlich für Anfang 2009 geplant, doch die Krise kam dazwischen.

Börsenkandidat Rusal muss in den Startlöchern warten.


Auch der IPO von der einstigen Nummer eins unter Russlands Oligarchen, Oleg Deripaska, kämpft mit Schwierigkeiten. Eigentlich sollte Rusal schon im Dezember in Hongkong und Paris gelistet werden. Doch daraus wird wohl nichts mehr.

Der Termin musste mehrfach verschoben werden, weil sich Deripaska mit seinen Gläubigern nicht über die Stundung von Krediten einigen konnte. Inzwischen haben zwar alle Kreditgeber einer Verlängerung der Schuldenfrist zugestimmt, doch für einen Börsengang in diesem Jahr ist es zu spät.

Weniger Einnahmen als erhofft


Zudem wird Deripaska deutlich weniger einnehmen als erhofft. Für zehn Prozent der Aktien wollte er ursprünglich drei Milliarden USD. Wegen der hohen Schulden (fast 20 Mrd. USD) ist Rusal in den Augen von Branchenanalysten nur 20 Mrd. USD wert, 10 Prozent bringen dementsprechend nur 2 Mrd. USD. Das Geld soll ebenfalls zur Verringerung der Schuldenlast verwendet werden.

Ein Börsengang verhinderte in beiden Fällen zumindest das Schlimmste. Auf dem Höhepunkt der Krise wurde nämlich auch ein Bankrott nicht ausgeschlossen. Deripaska musste sich persönlich in die Verhandlungen einschalten, um die Kreditgeber zum Abwarten zu bewegen.

Mit den Börsengängen verlieren die Oligarchen wohl die völlige Kontrolle über ihre Imperien, der Einfluss auf die Unternehmen bleibt aber weiterhin hoch. Russlands Finanzminister Alexej Kudrin erklärte, dass die Staatsbank VEB drei Prozent der Rusal-Aktien kaufen werde. Zusammen mit Deripaska bleibe so die Kontrolle über den Alu-Produzenten gewährleistet, erklärte der Minister.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Donnerstag, 10.12.2009
Zurück zur Hauptseite








Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>






Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Der Russland-Aktuell
und RIA Nowosti
Wirtschaft-Monitor

02.07.2013 Ägypten-Krise: Obama legt Mursi politische Regelungsmethoden nahe
02.07.2013 Blick in die russischen Zeitungen
02.07.2013 Russlands Außenpolitiker: USA sammelten in Deutschland Wirtschaftsinfos
02.07.2013 Obama und Mursi telefonierten über Krise in Ägypten
01.07.2013 Drittes EU-Energiepaket: Putin wirbt für präventiven Schutz der Gasexporteure
Schnell gefunden
Neues aus dem Kreml

Die Top-Themen
Kopf der Woche
Deja-vu: Verkehrsunfall mit Depardieu in Moskau
Thema der Woche
Lost in Transition: Keine Spur von Whistleblower Snowden
Kommentar
Beutekunst: Gibt es überhaupt noch eine deutsche Aussenpolitik?
Moskau
Prochorow macht den Kutusow und gibt Moskau auf
St.Petersburg
Neue High-Speed-Züge werden nach Kasan umgeleitet
Kaliningrad
Kaliningrads Bürgermeister besitzt heimlich Villa in Cannes

Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.sotschi.ru
www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





google.com
yahoo.com

Смотреть онлайн бесплатно

Смотреть видео онлайн