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Affen könnten an der Moskauer Börse mit einigem Erfolg mitspekulieren (Foto: tv/newsru) |
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Dienstag, 12.01.2010
Affe spekuliert an der Börse besser als die BrokerMoskau. Peinlich, peinlich für die russischen Börsianer: Ein vor einem Jahr von einem Affen ausgewähltes Aktien-Portfolio erwies sich als gewinnbringender als jene von 94 Prozent aller russischen Aktienfonds.
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Vor einem Jahr der russische Aktienmarkt lag mitten in der Krise am Boden - nahm die kleine Zirkusäffin Luscha an einem Experiment teil: Sie durfte aus 30 bunten Würfeln, die für die Aktien großer russischer Konzerne standen, acht auswählen.
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Ihr virtuell mit 1 Million Rubel ausgestattetes Aktiendepot wuchs im Lauf des Jahres auf den dreifachen Wert an und übertrumpfte damit deutlich den Gesamtmarkt mit seinen Heerscharen von Analysten und Spekulanten.
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Die Bärenmakakin verteilte ihr Kapital sehr geschickt zwischen staatlichen und privaten Unternehmen und setzte dabei zugleich auf Rohstoffförderung (plus 150 Prozent), Telekommunikation (plus 240 Prozent) und den Bankensektor (plus 600 Prozent).
Makake schlägt Makler als Anlageberater
94 Prozent aller russischen Fonds haben schlechter als der Affe abgeschnitten. Jetzt sind alle schockiert und fragen sich, wie sie ihre Bonuszahlungen verlangen sollen. Vielleicht schickt man sie jetzt in den Zirkus?, kommentiert Oleg Anissimow, Chefredakteur der Zeitschrift Finanz.
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Wie der Fernsehsender Vesti berichtete, begründen die Börsianer die Erfolgsnummer der Äffin mit dem berühmten Anfängerglück. Wäre das Experiment ein Jahr früher gelaufen, als die Aktienkurse noch hoch lagen, hätte die Makakin sich kaum ihre Bananenration fürs laufende Jahr verdient, meinen sie.
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Denn in Sachen strategischer Planung stünde es bei Affen wohl noch schlechter als bei Börsenmaklern.
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