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Ein Foto aus besseren Zeiten der ukrainischen Airline Aerosvit. (Foto: aerosvit.ua) |
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Mittwoch, 09.01.2013
Aerosvit-Krise: ukrainische Regierung mischt sich einKiew. Am Kiewer Flughafen Borispol sind wieder Flüge der ukrainischen Airline Aerosvit abgesagt worden. Das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Premierminister Asarow verspricht jetzt Hilfe vonseiten der Regierung.
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Am Mittwoch wurden erneut mehrere Aerosvit-Flüge gestrichen. Betroffen sind u. a. Linienflüge nach und von Prag und Jerewan. Verspätungen gibt es bei den Verbindungen von Astana, New-York, Bangkok und Tel-Aviv. Am Abend soll es zu weiteren Verzögerungen und Streichungen kommen. Betroffen sind auch Inlandsflüge.
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Damit sitzen aktuell hunderte Passagiere an verschiedenen Airports weltweit fest. Die Mittwochmorgen-Maschinen nach Moskau waren dagegen ohne Hindernisse von Kiew gestartet. Scheremetjewo hatte die zeitweilige Sperre für Aerosvit-Flugzeuge noch im Dezember wieder aufgehoben, nachdem die Schulden beglichen worden waren.
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Aerosvit hat Schulden in mehrstelliger Euro-Millionenhöhe angehäuft und wird an vielen Flughäfen nicht mehr abgefertigt. Das Unternehmen hatte am 29. Dezember ein Insolvenzverfahren zur Gesundung und Reformierung beantragt, über das heute verhandelt wird.
Die Medien sind schuld?
Der ukrainische Ministerpräsident Nikolai Asarow hat derweil seine Regierung angewiesen, die entstandene Lage zu analysieren und Vorschläge zu ihrer Lösung auszuarbeiten. Wir können nicht zulassen, dass Probleme eines Privatunternehmens den Interessen von tausenden unserer und ausländischer Bürger schaden, sagte er am Mittwoch bei einer Sitzung seines Ministerkabinetts.
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Aerosvit beschuldigt indes Internet-Medien, die das Unternehmen vor einer Entscheidung über die Insolvenz bereits bankrott erklärt hätten. Diese Gerüchte hätten dazu geführt, dass Aerosvit-Maschinen in verschiedenen Ländern die Abfertigung verweigert wird.
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Die Airline gehört zu den größten in der Ukraine. Sie fliegt 80 Städte in 34 Ländern an, darunter Langstrecken in die USA, nach Kanada, Indien und Thailand. Auch im Inlandsflugnetz nimmt sie eine führende Stellung ein.
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