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Kasparow vs Karpow: Auch 25 Jahre nach dem ersten WM-Kampf verspricht das Match noch Spannung (Foto: TV) |
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Mittwoch, 23.09.2009
Jubiläumsmatch: Kasparow liegt gegen Karpow vornValencia. Die beiden Ex-Weltmeister im Schach, Anatoli Karpow und Garri Kasparow, messen erneut ihre Kräfte. Ein Viertelahrhundert nach dem ersten WM-Kampf der beiden ewigen Rivalen liegt mal wieder Kasparow vorn.
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Früher galten sie als spinnefeind. Der regimetreue Anatoli Karpow, Weltmeister seit 1975, Träger des Leninordens und erklärter Favorit des Kremls auf der einen Seite, der hitzköpfige, aufsässige junge Garri Kasparow auf der anderen Seite.
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Erster WM-Kampf vor einem Vierteljahrhundert
Am 10. September 1984 stieg das erste WM-Spiel zwischen den beiden. Der Kampf dauerte 48 lange Partien und wurde dann abgebrochen. Zu dem Zeitpunkt hatte Karpow fünf Partien gewonnen (zum Gewinn des WM-Kampfs wären sechs nöig) und Kasparow drei. Doch der amtierende Weltmeister war müde und krank geworden, der Herausforderer hatte nach einer 5:0-Führung Karpows auf einmal schnell verkürzt.
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Später behauptete Kasparow, der Kreml und der Schachverband FIDE hätten Karpow durch den Abbruch des Wettkampfs gerettet. Ein Jahr später war Karpow nicht mehr zu retten. In einem auf 24 Partien angelegten Wiederholungskampf verlor er mit 11:13. Kasparow war als 22jähriger der bis dato jüngste Weltmeister der Schachgeschichte.
"Russische" Partie verloren
Vor vier Jahren ist Kasparow aus dem großen Schach ausgestiegen. Seine politische Partie als Oppositioneller gegen den damaligen Präsident und jetzigen Premier Wladimir Putin hat er aber verloren, die Opposition in Russland ist marginalisiert.
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Vielleicht ist er deswegen wieder öfter am Schachbrett zu finden. Medienberichten zufolge trainiert er das norwegische Schachtalent Magnus Carlsen.
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Besseres Verhältnis zu Karpow
Nun spielt er wieder gegen seinen alten Rivalen Karpow, von dem er sagt: "Unsere Beziehung ist heute besser als früher". Über zwölf Partien geht das Jubiläumsmatch der beiden Großmeister. Zuächst gibt es Schnellschachpartien, anschließend müssen die beiden Schach-Veteranen ihr Können im Blitzschach beweisen.
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Nach dem ersten Tag führt Kasparow mit 2:0. Bei dem Kampf geht es nicht mehr um die Weltmeisterschaft, aber immer noch um die Ehre und wohl auch ein hübsches Preisgeld - am Brett wird es daher wohl keine Freundschafts-beweise geben.
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