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Gleich ist es passiert. Das 1:0 durch Pogrebnjak war der Anfang vom Ende für Bayern gegen Zenit (Foto: TV) |
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Freitag, 02.05.2008
UEFA-Cup: Zenit schießt Bayern München vom HimmelSt. Petersburg. Mit einem 4:0-Sieg macht Zenit St. Petersburg seinem Namen alle Ehre und schießt Bayern München von Wolke sieben. Aus dem angestrebten Triple der Bayern wird nichts. Stattdessen zieht Zenit ins Finale ein.
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Es ist ein böser Absturz für die Bayern. Sie galten als haushoher Favorit im UEFA-Cup. Namen wie Luca Toni, Franck Ribery und Miroslav Klose sind der Fußballwelt seit langem ein Begriff. Mit solchen Stars schien der Gewinn des UEFA-Cups nur ein Spaziergang. Stattdessen gerieten die Bayern kurz vor dem Ziel ins Stolpern.
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Abgeschossen Bayern schwebten zu hoch
Schon im Viertelfinale hätte für den deutschen Rekordmeister Endstation sein können. Doch die Dusel-Bayern retteten sich gegen Getafe in letzter Sekunde. Zenit hingegen eliminierte zeitgleich Bayer Leverkusen in souveräner Manier.
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Vorsicht war also angesagt. Doch selbst nach dem schwachen 1:1 in München schwebten die Bayern noch über den Dingen, wähnten sich nach dem Pokalsieg und angesichts ihrer Dominanz in der Bundesliga als unbesiegbar. Zenit eigentlich der Name für ein russisches Raketensystem schoss den haushohen Favoriten somit problemlos ab.
Qualitätsproblem der Bundesliga, neue Konkurrenz aus Russland
Die Bundesliga muss nun erkennen, dass sie ein Qualitätsproblem hat. Hinter den großen Ligen hinkt sie schon lange hinterher. Nun bekommt sie auch noch Konkurrenz aus dem Osten. Zenit St. Petersburg ist dank Millionensponsoring von Gazprom qualitativ nicht schlechter bestückt als Bayern München, auch wenn Spielernamen wie Pogrebnjak, Faisulin und Syrjanow außerhalb von Russland wenig bekannt sind.
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Und auch die anderen Clubs rüsten auf. Millioneneinkäufe sind für Traditionsvereine aus Russland mit Gas-, Öl- und Stahlkonzernen im Rücken kein großes Problem mehr. Zuletzt kaufte Spartak Moskau für eben mal vier Millionen Euro den Herthaner Malik Fathi. Der Wettbewerb wird also härter. Die Zeiten der Geringschätzung des russischen Fußballs sollten zu Ende sein.
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