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Das altrussische Susdal ist bis heute in seiner Ursprünglichkeit und Schönheit erhalten (Foto: Packeiser/.rufo)
Das altrussische Susdal ist bis heute in seiner Ursprünglichkeit und Schönheit erhalten (Foto: Packeiser/.rufo)

Susdal – das Museumsreservat

Das gerade 12.000 Einwohner zählende Susdal war im 12. Jahrhundert für kurze Zeit Hauptstadt der Rus. Damals war sie Mittelpunkt des Reiches - seit 1967 ist die verträumte altrussische Kleinstadt Museumsreservat.

Hier ist einfach alles sehenswert: Der Kreml, der Marktplatz, das Freilichtmuseum für Holzarchitektur, die Klöster und die traditionellen Holzhäuser der Susdaler. Um all diese Touristenattraktionen schlängelt sich idyllisch das Flüßchen Kamenka. Wohnblocks oder Fabriken gibt es in dem riesigen bewohnten Freilichtmuseum nicht.

Die ersten Siedler kamen im 10. Jahrhundert. Schon bald mussten sie sich der Herrschaft des Kiewer Großfürsten beugen und wurde von dessen Bojaren regiert. In den Auseinandersetzungen um das Kiewer Großfürstentum kam Juri Dolgoruki, der Sohn von Wladimir II., nach Susdal und ließ dort den ersten Kreml bauen. Das nun folgende Wachstum der Stadt wurde 1238 von den Tartaren jäh unterbrochen.


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In den folgenden Jahrzenten entstanden die ersten großen Klöster Susdals, das im 14. Jahrhundert zur Bischofsstadt ernannt wurde. Hatte die Stadt auch keine politische Bedeutung mehr, so gedieh sie weiter durch ihre Klöster. Im 16. Jahrhundert wurde Susdal Erzbistum.
Zu diesem Zeitpunkt besaß die Stadt 48 Kirchen und 15 Klöster. Nicht alle von ihnen haben die Zeit überdauert. Trotzdem gibt es noch genug zu besichtigen. Oder man lässt sich einfach durch die Sträßchen treiben, um Landschaft und Atmosphäre zu genießen.

(rUFO/sp)

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