Damit steigerte die Lufthansa ihre Passagierzahlen um über zehn Prozent. Die Entwicklung in Russland als größtem Markt in den GUS-Staaten verlief ebenfalls erfreulich. Das Luftfahrtunternehmen transportierte 2003 knapp 750.000 Fluggäste aus bzw. nach Russland. Das waren rund acht Prozent mehr als im Vorjahr.
Während der Konzern im Gesamtergebnis rote Zahlen auswies, war das Russlandgeschäft 2003 profitabel. Das ist auch der Grund für den Ausbau des Engagements. Dreimal wöchentlich will die Luftfahrtgesellschaft mit dem Kranich im Wappen zukünftig von Rostow am Don und Ufa abfliegen.
Nach Samara und Kasan sollen ab Ende März viermal wöchentlich Flüge von Frankfurt aus angeboten werden. Von Petersburg nach München geht dann sogar täglich ein Flieger.
Neben neun russischen Destinationen (Moskau, St. Petersburg, Nischni Nowgorod, Jekaterinburg, Kasan, Perm, Samara und nun auch Rostow und Ufa) werden in der GUS Alma-Ata, Aschchabad, Baku, Kiew und Minsk angeflogen. Auf dem russischen und GUS-Markt ist Lufthansa somit nach eigenen Angaben der führende ausländische Reiseanbieter.
Allerdings drohen dem Konzern in Russland bald dieselben Probleme wie in Deutschland einzuholen. Dort hatten Billiganbieter wie Germania oder Ryan Air der Kranich-AG immer mehr Marktanteile abgenommen. Seit August letzten Jahres ist zumindest die Germania schon in Moskau.
Mit dem Billigflug für 111 Euro inklusive Steuern und Gebühren jagte sie nicht nur der Lufthansa, sondern auch der Aeroflot empfindlich viele Kunden ab. Der russische Luftfahrtgigant war genötigt, seine Preise deutlich zu senken.
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