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13 Stewardessen setzen den Hungerstreik um ihren Lohn fort. (Foto: newsru.com) |
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Mittwoch, 20.05.2009
Hungerstreik von Stewardessen spitzt sich zuKrasnojarsk. Seit dem 14. Mai sind mehr als ein Dutzend Stewardessen der bankrotten KrasAir im Hungerstreik. Heute Nacht musste die zweite Frau ins Krankenhaus. Die Airline schuldet ihren Ex-Mitarbeitern ca. 340 Mio. Rubel.
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Heute Nacht musste eine von uns mit Bluthochdruck ins Krankenhaus, sagte eine Teilnehmerin an der Protestaktion gegenüber RIA Novosti. Es ist schwer, aber bis wir das Geld auf unserem Konto sehen, brechen wir die Aktion nicht ab.
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Letzten Freitag hatten 17 ehemalige Stewardessen der pleite gegangenen KrassAir einen unbefristeten Hungerstreik begonnen. Nachdem die Regierung des Gebiets Krasnodar versprochen hatte, im Laufe einer Woche 60 Millionen Rubel (knapp 1,4 Millionen Euro) zu überweisen, unterbrachen sie zunächst ihre Aktion.
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Wo ist das Geld?
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Später beschlossen sie allerdings, so lange zu streiken, bis das Geld tatsächlich auf den Konten angekommen ist. Am heutigen Mittwoch ist aber immer noch kein Geld eingegangen obwohl die Gebietsregierung behauptet, es längst überwiesen zu haben.
Nach den Worten des Krasnojarsker Industrieministers Denis Paschkow liegt die Ursache des Konflikts und des daraus resultierenden Hungerstreiks nicht darin, dass kein Geld auf den Konten eintrifft, sondern daran, dass die Mitarbeiter die Gelder nicht untereinander aufteilen können.
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Keine Arbeit und kein Geld
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Betroffen sind 2.500 Ex-Angestellte der KrassAir, die im Dezember 2008 Konkurs anmelden musste. Die Lohnschulden sind inzwischen auf 340 Millionen Rubel (7,8 Millionen Euro) angewachsen. Die Gesamtverpflichtungen der Pleite-Airline belaufen sich auf 800 Millionen Dollar.
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Die Stewardessen sind gewillt, ihre Aktion weiter fortzusetzen. Wir fordern doch nichts Unmögliches oder Irreales, ließ eine Teilnehmerin des Hungerstreiks verlauten. Man hat uns die Arbeit genommen, die für das Luftpersonal das Leben bedeutet. Man hat uns die Zukunft genommen, also gebt uns wenigstens das Geld.
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