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Alexander Litwinenko auf der Pressekonferenz in Moskau, auf der er 1998 berichtete, er sei beauftragt worden, Beresowski umzubringen (Foto: TV)
Alexander Litwinenko auf der Pressekonferenz in Moskau, auf der er 1998 berichtete, er sei beauftragt worden, Beresowski umzubringen (Foto: TV)
Donnerstag, 08.02.2007

Wollten Kollegen Litwinenko als Verräter liquidieren?

Moskau. Ehemalige Kollegen des Ex-FSB-Mannes Alexander Litwinenko sollen ihrem ehemaligen Chef vorgeschlagen haben, Litwinenko als Verräter zu liquidieren. Das berichtet in einem BBC-Interview deren ehemaliger Chef.

Litwinenko habe einige russische Agenten an die britische Abwehr verraten, sagt in dem Interview der FSB-Oberstleutnant Alexander Gussak.

Einer dieser aufgeflogenen Agenten habe ihm vorgeschlagen, Litwinenko zu töten und ihm seinen Kopf zu bringen, erzählt Gussak. Er wolle damit aber nicht behaupten, dass dieser Mann auch tatsächlich die Tat begangen habe.

Er selbst halte Litwinenko für einen typischen Verräter, ergänzt Gussak. Für derartige Straftaten sehe das russische Strafgesetzbuch im Paragrafen 275 entsprechende Strafen vor. (Paragraf 275, Landesverrat, spricht von Haftstrafen von 12 bis 20 Jahren).

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• Moskau verdächtigt Newslin im Fall Litwinenko (28.12.2006)
• Litwinenkos Informant Scaramella festgenommen (25.12.2006)
• Polonium ist überall. Mord als Form des Wahlkampfes? (02.12.2006)
Derselbe Oberstleutnant Alexander Gussak hatte bereits im November vergangenen Jahres eine andere mögliche Tatversion präsentiert. Demnach soll Litwinenko, der in den FSB-Einheiten für Gefangenentransport diente, im Jahre 1996 nach dem Geiseldrama von Kisljar und Perwomaiskoje, einen gefangenen und verwundeten Tschetschenen auf dem Wege zum Filtrationslager persönlich zu Tode gequält haben.

Litwinenko soll dem Mann, um ihn zu Aussagen zu zwingen, mit der Hand in eine offene Schußwunde gegriffen haben. Der Mann sei an dem Schock verstorben. Dies habe Gussak erfahren, als er am Abend den Gefangenen selbst verhören wollte. Angehörige des Getöteten könnten an Litwinenko Blutrache verübt haben, sagte Gussak.

Verteidigungsminister Sergej Iwanow hatte früher erklärt, Litwinenko habe kein Insiderwissen gehabt, das er hätte verraten können.
Litwinenko habe in den FSB-Einheiten für Gefangenentransport und später in der Abteilung für organisiertes Verbrechen gearbeitet. „Alles was Litwinenko hätte sagen können, hat er schon längst erzählt“, sagte Iwanow. Auch Wladimir Putin hatte auf seiner Jahrespressekonferenz am 1.Februar betont, Litwinenko sei kein Geheimnisträger gewesen. (mig/.rufo)



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Stolz präsentiert dieser Pope in der abgelegenen ostsibirischen Kleinstadt Tynda die Glocken seiner neu erbauten Kirche. (foto: Deeg/rufo)





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