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Wenig Grund zur Freude bringt derzeit der Wetterbericht im russischen TV (Foto: www.vesti.ru)
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Dienstag, 24.01.2006

Verschneite Palmen: Rekordkälte in Südrussland

Moskau. Während die Temperaturen in Moskau auf erträgliche 20 Grad Frost angestiegen sind, hat der Winter Russland vielerorts weiter fest im Griff. Besonders kritisch ist die Situation an der Schwarzmeerküste.

Nach den Rekordfrösten der letzten Woche soll es den Vorhersagen des russischen Wetterdienstes zufolge in Moskau zum Wochenende hin richtig warm werden. Bei gerade noch 6 Grad Frost sollen heftige Schneefälle einsetzen, so die Prognose.

Bei Russland-Aktuell
• Golfstrom schaltet ab, neue Eiszeit beginnt bald (23.01.2006)
• Moskau: Schnee fällt heute, Thermometer ab Montag (20.01.2006)
• Kältewelle: Geht auch die Stromversorgung baden? (19.01.2006)
• Eisbaden in Russland: Je kälter, je lieber (18.01.2006)
• Frost-Alarm in Moskau, Kälterekord am Donnerstag? (17.01.2006)
In Südrussland sank das Thermometer entlang der Küste zwischen dem Schwarzmeerhafen Noworossisk und dem Badeort Dschugba dagegen auf bis zu –23 Grad. Selbst in Sotschi, dem subtropischen Ferienmekka mit seinen Alleen aus haushohen Palmen und Bananenbäumen wurden noch sechs Grad unter Null gemessen. Im Gebietszentrum Krasnodar sank die Temperatur auf –33 Grad – und damit immerhin um 30 Grad unter den langjährigen Mittelwert für Januar. Das Asowsche Meer ist bereits weitgehend zugefroren.

Stromverbrauch in Russland auf Rekordhöhe


Der ungewöhnlich harte Winter stellt zunehmend die Stromversorger der Landes vor ernste Probleme. Der Stromkonzern RAO EES vermeldete für Montag einen historischen Rekordverbrauch. „Landesweit bleibt die Situation extrem angespannt“, erklärte RAO-EES-Chef Anatoli Tschubais.

Weiter südlich war die Kaukasus-Republik Armenien vorübergehend weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Wegen starker Schneefälle konnten keine Maschinen mehr auf dem Flughafen der Hauptstadt Eriwan starten oder landen. Etliche Linienflüge mussten auf Ersatzflughäfen in der Region umgeleitet werden.

Gute Nachrichten gab es unterdessen am anderen Ende Russlands: Auf der Pazifikhalbinsel Kamtschatka erreichten Rettungstrupps einen eingeschneiten Lkw-Konvoi. Die 18 Fahrer hatten vier Tage lang ohne Lebensmittel auf Hilfe warten müssen.

(kp/.rufo)


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