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Russlands Weltraumexperten brüten über Notfall-Szenarien (Foto: Mrozek/.rufo) |
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Mittwoch, 27.07.2005
Sojus-Kapsel könnte Discovery-Besatzung rettenMoskau. Die Discovery soll beim Start ein Stück Hitzekachel verloren haben. Ob das Shuttle heil zur Erde zurückkehren kann, ist unklar. Russische Weltraum-Profis wüssten aber auch für den Ernstfall eine Lösung.
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Der russische ISS-Flugleiter Wladimir Solowjow erklärte am Montag, dem Space-Shuttle Discovery sei beim Start nichts Dramatisches widerfahren. „Es passiert bei fast jedem Start, dass Stücke von Hitzeisolierung abbröckeln“, sagte der Experte. „In der Regel stellt dies keine Bedrohung für das Raumschiff dar.“
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Genaueres ließe sich aber erst gegen Abend sagen, wenn die NASA-Mitarbeiter die Analyse des Videomaterials vom Start abgeschlossen hätten.
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Falls sich bewahrheiten sollte, dass das Raumschiff tatsächlich einen schweren Defekt an der Außenhaut aufweist, müssten die sieben Astronauten wohl einen Monat lang auf der ISS auf Rettung warten. Denn ein Wiedereintritt der Discovery in die Atmosphäre wäre viel zu riskant. Der Shuttle könnte genau so verglühen wie die Columbia am 1. Februar 2003.
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Rettung mit der Sojus
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Zur Rettung ihrer Astronauten müsste die NASA eine Atlantis-Raumfähre zur ISS schicken. Diese könnte allerdings nur fünf von sieben Besatzungsmitgliedern zur Erde mitnehmen.
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Die beiden anderen Astronauten müssten von einer russischen Sojus-Raumkapsel abgeholt werden. Die Sojus haben jedoch spezielle Sitze, die auf jeden Kosmonauten und seinen Raumanzug passgenau abgestimmt sind. Solche Sessel müssten in kürzester Zeit für die amerikanischen Astronauten angefertigt und an Bord der Sojus installiert werden.
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(ali/.rufo)
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