Yukos-Affäre: Chodorkowski setzt Hungerstreik fort
Tschita. Der frühere Yukos-Chef Michail Chodorkowski setzt seinen Hungerstreik im Gefängnis von Tschita fort. Er wolle so lange hungern, bis der Ex-Yukos-Manager Wassili Aleksanjan aus dem Gefängnis in eine Spezialklinik entlassen werde. Aleksanjan ist unheilbar krank.
Die Entscheidung zur Verlegung Aleksanjans hat ein Moskauer Bezirksgericht bereits getroffen. Allerdings teilten die Anwälte Aleksanjans mit, dass ihr Mandant weder wisse, wann er ins Krankenhaus eingewiesen noch wohin er gebracht werden soll.
Aleksanjan ist nach eigenen Angaben krebskrank. Die Staatsanwaltschaft teilte zudem mit, dass der frühere Yukos-Manager AIDS habe. Bei Röntgen-Aufnahmen im vergangenen Jahr wurden Schatten auf der Lunge Aleksanjans festgestellt, die auf Tuberkulose hinweisen. Möglicherweise hat er sich diese Krankheit während seiner zweijährigen U-Haft zugezogen.
Chodorkowski ist vor zwölf Tagen in den Hungerstreik getreten. Er werde täglich von einem Arzt untersucht, teilte die Gefängnisleitung mit. Der Gesundheitszustand des Ex-Oligarchen sei zufriedenstellend, heißt es.
Viele alte Klöster in der Nähe von Moskau (hier Pawlowskaja Sloboda) werden renoviert und auf Vordermann gebracht. Oft sind reiche Geschäftsleute die Spendengeber, denn die orthodoxe Kirche ist wieder in bei der russischen Elite (Foto: Ballin/.rufo)
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