Tiflis. Wahlbeobachter in Georgien wollen das Ergebnis in 40 Wahllokalen wegen teilweise massiver Fälschungen für ungültig erklären. Die generelle Kritik Moskaus an den Wahlen in Georgien teilt die OSZE allerdings nicht.
Der Leiter der zentralen Wahlkommission in Georgien, Lewan Tarchnischwili, teilte mit, dass insgesamt bis zum Ende der Stimmabgabe 450 Klagen bei der Kommission eingegangen seien. Unter anderem hätten Wahlbeobachter von zusätzlich eingeworfenen Stimmzetteln berichtet, sagte Tarchnischwili.
Die Wahlkommission hatte nach dem Ende der Stimmabgabe am 6. Januar keine weiteren Klagen angenommen. Sollten Wahlbeobachter nun bei der Auszählung Unstimmigkeiten feststellen, müssten sie sich ans Gericht werden, erklärte Tarchnischwili.
Trotz der Mängel wies die OSZE Erklärungen Moskaus zurück, die Abstimmung sei unfair und unfrei gewesen. Der Leiter der Beobachtermission, Alcee Hastings erklärte zwar, der Urnengang sei sicher "keine perfekt Wahl" gewesen. Dennoch nannte er die Wahl demokratisch.
"Dass Moskau das Resultat der Wahlen und der OSZE-Bericht nicht gefallen hat, heißt doch noch lange nicht, dass die internationalen Beobachter voreingenommen sind", sagte Hastings. Zuvor hatte Russland den OSZE-Bericht als oberflächlich und die Wahlen in Georgien als undemokratisch kritisiert.
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