|
|
Putin besucht Schröder in Berlin. Als Gastgeschenk bringt er Gas mit (Foto: Hannover-Messe) |
|
Donnerstag, 08.09.2005
Putin gibt Gas - Je mehr, desto besserGisbert Mrozek, Moskau. Die neue Ostseepipeline ist eine logische Fortsetzung der ersten Trasse aus Mannesmannröhren, die Brandt und Breschnew vereinbarten - mit der erstmals der Eiserne Vorhang überwunden wurde.
|
|
Jetzt geht es darum, die Ost-West-Verbindungen in Europa zu verstärken. Je mehr, je besser.
|
Putin hat natürlich nichts zu verschenken. Auch für Russland ist die neue Gasleitung durch die Ostsee ein wirtschaftsstrategisch wichtiger Zugewinn. Seit fast einem halben Jahrzehnt wurde sie konzipiert.
|
Sie ist natürlich eine Alternativ-Route zu den beiden bereits vorhandenen Pipelines durch Polen und die Ukraine. Aber vor allem vergrößert sie die Absatz- und Liefermöglichkeiten und das ist im Interesse beider Seiten.
Russland verfügt in einer Welt knapper werdender Energieresourcen über 60 Prozent aller Erdgasreserven. Putin gibt Gas, weil er die Einnahmen aus der Energiepartnerschaft mit Europa für die eigene Modernisierung und für massive Sozial- und Bildungsprogramme braucht, die er Anfang der Woche in Moskau ankündigte.
|
Und, nebenbei, auch von einer besseren Energieversorgung für die Sonderwirtschaftszone Kaliningrad, die über eine Abzweigung an die Gasmagistrale angeschlossen wird, profitieren beide Seiten.
Offensichtlich eine „Win-Win“-Situation.
(gim/.rufo)
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>