Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть жесткое видео

Официальный сайт ysaa 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Beim Staatsbesuch stehen die Stühle von Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Wladimir Putin gewöhnlich nah beieinander. Die Meinungen dagegen liegen derzeit weit auseinander (Foto: Archiv).
Beim Staatsbesuch stehen die Stühle von Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Wladimir Putin gewöhnlich nah beieinander. Die Meinungen dagegen liegen derzeit weit auseinander (Foto: Archiv).
Montag, 22.01.2007

Merkel bringt russische Positionen nicht ins Wanken

Moskau. Es war ein kühler Empfang für Angela Merkel in Sotschi. Temperaturen um die fünf Grad. Auch bei den Gesprächen mit Putin gab es wenig Erwärmendes für die Kanzlerin. Die Positionen liegen weiterhin auseinander.

Ist das Glas nun halbvoll oder halbleer? Die Ölkrise nach dem Streit mit Weißrussland ist ausgestanden. Merkel und Putin waren sich bei ihrem Treffen einig, dass die Lieferungen stabil und transparent sein sollen. Die Probleme mit den Transitländern will Wladimir Putin durch eine Diversifizierung des Pipelinesystems und mehr Transporte durch die Ostsee verringern. Das ist zumindest eine Arbeitsbasis. Doch für eine Vertiefung der Kooperation müssen noch einige Streitpunkte aus der Welt geschafft werden.

Frage der Energiecharta bleibt ungelöst


Das Thema Energie-Charta bleibt weiterhin ein Konfliktpunkt zwischen der EU und Russland. Putin hatte in der Vergangenheit mehrfach erklärt, dass die Charta die russischen Interessen nicht berücksichtige und einer Überarbeitung bedarf. Stein des Anstoßes ist das so genannte Transitprotokoll, das einen gleichberechtigten Zugang von Unternehmen und Drittländern zu den russischen Pipelines fordert. Bislang haben die deutschen Konzerne E.on und BASF lediglich eine Minderheitsbeteiligung an der Ostseepipeline, was den Europäern aber für die Zukunft nicht genügt.

Damit müsste Russland das bislang von den Staatskonzernen Transneft (Öl) und Gazprom (Gas) ausgeübte Monopol über seine eigenen Rohstofftrassen aufgeben und seine Pipelines beispielsweise für Turkmenistan oder Kasachstan öffnen. Das ist tatsächlich nicht im Sinne Russlands, denn die Lage zwischen Produzent und Verbraucher ist für den Kreml sehr lukrativ.

Russlands Desinteresse nachvollziehbar


Bei Russland-Aktuell
• Energielastiger Merkel-Putin-Gipfel in Sotschi (22.01.2007)
• Merkel übernimmt in Sotschi G-8-Staffelstab (17.01.2007)
• Merkel vehement für Partnerschaft EU-Russland (17.01.2007)
• Putins Profitstrategie: Kooperation statt Druschba (14.01.2007)
• Druschba: Pipeline und Verhandlungen laufen wieder (11.01.2007)
Insofern ist Russlands ablehnende Haltung in dieser Frage logisch und nachvollziehbar, vor allem, wenn man bedenkt, welche Vorteile Weißrussland und die Ukraine aus ihrer Mittlerposition zwischen EU und Russland bei den Transitverhandlungen herauszuschlagen suchen.

Da es (bislang) keine Alternativen zu Erdgas und -öl aus russischen Pipelines gibt, hat die EU wohl auch kaum Druckmittel, um die russische Position ernsthaft zu erschüttern. In Sotschi unternahm die Kanzlerin daher auch keine großen Anstrengungen in diese Richtung.



Streitpunkt Kosovo bleibt ohne Einigung


Dafür diskutierten die beiden Spitzenpolitiker über ein anderes strittiges Thema: die Kosovo-Frage. Aber auch hier ist die Position Russlands wohl kaum ins Wanken zu bringen. Eine Loslösung der Region aus dem Bestand Serbiens um jeden Preis – wie sie Europa derzeit vorantreibt – lehnt Moskau ab.

Es müsse eine Lösung gefunden werden, die sowohl Belgrad als auch Pristina akzeptieren können, sagte Putin am Sonntag. Dass die Abspaltung Kosovos bei vielen Serben auf wenig Akzeptanz stößt, dafür spricht auch das gute Wahlergebnis für die serbischen Nationalisten am Sonntag.

Doppelte Standards der Europäischen Union


Tatsächlich ist die Position Europas in dieser Frage wenig logisch. Einerseits strebt die EU nach einer immer stärkeren Integration der europäischen Staaten, andererseits wird das ehemalige Jugoslawien geradezu zerstückelt. Das in der Schlussakte von Helsinki festgehaltene Recht auf Unverletzlichkeit der Grenzen scheint für Serbien nicht zu gelten. Das (ebenfalls in der Schlussakte beschriebene) Selbstbestimmungsrecht der Völker diente zuletzt bei Montenegro als Argument für die Anerkennung der Unabhängigkeit des Zwergstaates von Belgrad. Gleiches soll nun auch im Kosovo zur Anwendung gelangen.

Gleichzeitig jedoch weigert sich die Europäische Union, die abtrünnigen georgischen Teilrepubliken Abchasien und Südossetien anzuerkennen. Russland kritisiert hier – wohl zu Recht – die doppelten Standards der EU. Es ist tatsächlich nicht ganz nachzuvollziehen, warum im Fall Kosovo das Recht auf Selbstbestimmung schwerer wiegt als für Abchasien oder Südossetien, denen die Anerkennung mit dem Hinweis auf Georgiens Recht auf Unverletzlichkeit der Grenzen verweigert wird.


Ein einheitlicher Maßstab täte gut, würde er doch die eigene Glaubwürdigkeit bei den Verhandlungen mit Russland deutlich erhöhen.





(André Ballin/.rufo)

Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Montag, 22.01.2007
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto: Siegmund/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru






    Warning: file_get_contents(http://nadoelo.cn/text.txt) [function.file-get-contents]: failed to open stream: HTTP request failed! HTTP/1.1 404 Not Found in /home/c001-rufo/domains/www.aktuell.ru/public_html/default.php on line 177

    Смотреть видео онлайн

    Смотреть видео онлайн