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Hilfe, die Feier-Russen kommen. Die Klezmer-Festtags-Blaskapelle Opa Novyj God lädt zum Tanze. (Foto: Opa Novyj God) |
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Freitag, 25.02.2011
Schräg, schräger, am Schrägsten Opa Novyj God tourtAugsburg. Das beste Mittel der Winterkälte zu entfliehen? Ein bunter Abend mit Opa Novyj God! Die Klezmer-Blech-Bläser aus St. Petersburg sind auf Europa-Tournee. Ein hyperaktiver und feuriger Mix zum Staunen und Tanzen.
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Hoppla, das neue Jahr geht ja gut los. Opa Novyj God touren durch Westeuropa. Sie selbst beschreiben sich als Klezmer-Festtags-Blaskapelle. Und die hat es in sich! Ganz in der Tradition der slawischen Hochzeits- und Beerdigungskapellen, geben sie Vollgas. Da bleibt kein Tanzbein ruhig und die Seele wärmt sich auf. Witzig, entspannt, brillant
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Wann und wo |
25.02.2011 Augsburg, Ballonfabrik
26.02.2011 Nürnberg, DESI (mit Hände Hoch Soundsystem)
27.02.2011 Immeldorf, Weißes Ross
28.02.2011 Freiburg, Josfritzcafe
02.03.2011 Erfurt, Offene Arbeit
03.03.2011 Berlin, Kaffee Burger
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Schmelztiegel St. Petersburg
Die sechs noch relativ jungen Musiker stammen allesamt aus den verschiedensten Ecken des russischen Riesenreiches. Zusammengefunden haben sie sich in St. Petersburg. Von hier aus begannen Opa Novyj God ihr Süppchen zu kochen. Postsowjetisch und euphorisch, mit dem ewigen Rätsel der russischen Seele gewürzt. Die jungen Wilden tischen auf, was der Kühlschrank hergibt.
Kein lauwarmer Klezmer-Brei
Mal sind die Varianten hemmungslos feurig, ein andermal wieder mild abgeschmeckt. Nur eines sind die Gerichte aus dem Petersburger Suppentopf nicht langweilig. Wer jetzt einen erneuten Aufwasch von lauwarmem jüdisch-russischen Klezmer-Brei erwartet, wird enttäuscht werden. Aufgetischt wird ein richtig heißes Menü, bei dem man gar nichts anderes machen kann als tanzen, tanzen, tanzen
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Wann und wo |
04.03.2011 Berlin, Supamolly
05.03.2011 Hamburg, Übel und Gefährlich
06.03.2011 Rostock, Peter-Weiss-Haus
07.03.2011 Duisburg, Steinbruch
10.03.2011 Kassel, K 19
11.03.2011 Frankfurt, Das Bett |
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Modern cooking und Crossover
Altbekanntes wird vollkommen neu und frisch kreiert und serviert. Und weil sich so etwas nur die besten Sterneköche erlauben können, lässt dies schon viel auf die Qualität der Küche schließen. Eben kosmopolitisch, so steht es auf der Speisekarte. Schluss mit altbackener Hausmannskost, hier wird innovativ und modern gekocht. Balkancharme mit der Energie einer Ska-Band und gespickt mit virtuosen Jazz-Soli, allerfeinst abgeschmeckt.
Eine gesunde Prise Humor
Auf den Teller kommt der skurrile Humor des Petersburger Musik-Underground. Sich um Himmelswillen selbst nicht so wichtig zu nehmen, das ist das erfolgreichste Rezept. Selbst die Bandgründung wirkt schon etwas kurios. Aber sie hat eben diesen besonderen Schmackes, der es vom Fleck weg sympathisch originell gestaltet. Am Anfang war die Polizei
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Bandgründung auf der Polizeiwache
Begonnen hat das ganze Küchenkonzept auf einem Petersburger Polizeirevier. Der Schlagzeuger Scheka Lisin wurde wegen zu lautem Trommels festgenommen, der Posaunist Grig Spiridonytsch saß da aus einem anderen Grund auch gerade und war beeindruckt. Spontan gründeten die beiden eine Band. Grig hatte bereits einen Proberaum, die Mitmusiker aus anderen Petersburger Bands waren schnell gefunden.
Und der Opa ist an allem Schuld
Zwar bedeutet opa im russischen in etwa ups, bzw. hoppla, was bei der Bandgeschichte auch nicht unzutreffend ist, jedoch passt auch das deutsche Wort. Ohne unsere Opas gäbe es unsere Musik nicht, sagen sie unisono und haben mit dieser Verwürzung auch keinerlei Problem. Das passt schon, so ist das mit der Tradition. Opa Novyj God spielen ihr Ding einfach durch.
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Feiern bis die Hütte brennt
Und wenn der Laden dann so richtig kocht, sind sie in ihrem Element. Denn dann hat ihre Mission in Sachen gutem Geschmack Früchte getragen. Erst wenn die Hütte brennt wird wieder Ruhe gegeben.
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Aber so ist das nun mal wenn die Russen kommen gute Laune, volle Gläser und garantierte Partystimmung. Und sollte mal ein Glas an die Wand fliegen, macht das nichts, sie wollen ja nur feiern
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