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Eine Hundertjährige, die viel erlebt hat. Ella Bobrowa liest aus ihrem Buch „Irina Istomina“ (Foto: Verlag)
Eine Hundertjährige, die viel erlebt hat. Ella Bobrowa liest aus ihrem Buch „Irina Istomina“ (Foto: Verlag)
Freitag, 09.12.2011

Ella Bobrowa liest zu ihrem 100. aus „Irina Istomina“

Wien. Die mittlerweile 100 Jahre alte Ella Bobrowa möchte mit ihrer Lesung aus ihrem Buch „Irina Istomina“ ihr Vermächtnis an die jüngeren Generationen weitergeben. Sie und ihr Verleger werden die Verserzählung rezitieren.

Wann und wo
13.12.2011, 19.00 Uhr – Wien, Galerie „Kunstraum“, Kärntner Ring 9-13
Ella Bobrowa wurde im Jahr 1911 im ukrainischen Nikolajew geboren. Bis heute sind das 100 lange Jahre, in denen viel passiert ist. 1943 floh sie vor dem stalinistischen Regime in den Westen. Nach Deutschland, um genau zu sein. Ella Bobrowa bekam die Gelegenheit, zwei Diktaturen miteinander zu vergleichen.

Bei Russland-Aktuell
• Museum? Ukraine streitet um ehemaligen Hitler-Bunker (01.07.2011)
• Putin lässt Entschädigungsfonds für Naziopfer schließen (04.03.2011)

Hoffnung auf Freiheit, Frieden und Wahrheit


Abstand bekam sie erst, als sie sieben Jahre später nach Toronto übersiedelte, um dort als Journalistin zu arbeiten. Ab Anfang der Siebziger arbeitete Ella Bobrowa als Berichterstatterin und Ansagerin für "Radio Kanada International". Sie verfasste aber auch Gedichte, Rezensionen und Aufsätze in der russischen Presse im Westen.

Ihre Verserzählung „Irina Istomina“ ist als ihre authentische Biographie zu sehen. Die Geschichte von einem Mädchen, das umgeben ist von Denunziation, Lügen, Angst und Verbannung. Aber auch eine Geschichte über die Familien der im Krieg gefallenen Männer. Und eine Geschichte über ihre eigene Flucht in den Westen.

Ein besonderes Augenmerk sei auch auf den Verlag gerichtet. Seit 2009 produziert die junge österreichische Edition Liaunigg zweisprachige russische Kinderbücher und Lernhilfen, aber auch russische Belletristik.

Die Lesung findet in deutscher und in russischer Sprache statt. Für die musikalische Begeleitung sorgt Wolfgang Ender am Cello. Und eine ausführliche Rezension des Buches wird natürlich auch noch folgen, versprochen.



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