Der Student der Elektronik und Mathematik hatte in den letzten Wochen selbstständig eine Vergewaltigungsserie von Polizisten der Moskauer Metro aufgeklärt. Die Beamten lockten offenbar regelmäßig junge Frauen auf ihr Revier. Unter Morddrohungen zwangen sie die Mädchen, sich auszuziehen und vergewaltigten sie dann. Auch eine Freundin Galdetskis war davon betroffen.
Am Abend des 8.Februar war Galdetski mit ihr und einem Freund an der Metrostation Puschkinskaja unterwegs. Unter einem Vorwand führten Polizisten die Freundin Olja auf das nächstgelegene Revier und behielten sie für einige Zeit dort. Nach einiger Zeit rief Galdetski besorgt beim Polizeinotruf an, um den Stand der Untersuchungen zu erfahren. Daraufhin ließen die Beamten das Mädchen frei.
Unter Tränen kehrte Olja aus dem Polizeigewahrsam zurück und erzählte von der versuchten Vergewaltigung. Unter anonymen Namen veröffentlichte der Mathematikstudent daraufhin ihre Geschichte auf der Internetseite kolokol.ru. Galdetski schickte eine Beschwerde über die Beamten an die Polizei und die Staatsanwaltschaft der Moskauer Metro. Die vermeintlichen Vergewaltiger wurden lediglich verwarnt. Weitere Maßnahmen von Seiten der Metro blieben jedoch aus.
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