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Etwa ein Viertel des Bauernschlösschens wurde bei dem Brand zerstört (foto: fontanka.ru)
Etwa ein Viertel des Bauernschlösschens wurde bei dem Brand zerstört (foto: fontanka.ru)
Freitag, 23.12.2005

Peterhof: Zarenschlösschen zum Teil ausgebrannt

St. Petersburg. Ein Großbrand hat das „Bauernschlösschen“ in Peterhof teilweise zerstört. In der Vorstadt-Residenz von Zar Alexander II. wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Die Brandursache ist noch unklar.

Der Brand brach am Donnerstag gegen 15 Uhr aus. Erst gegen 18 Uhr hatte die mit 20 Fahrzeugen angerückte Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Feuer schon 1200 Quadratmeter Fläche des im Landhaus-Stil erbauten Schlösschens im Park Alexandria erfasst.

Feuerwehr tat sich schwer mit dem Löschen



Ein Teil der Feuerwehrfahrzeuge hatte lange in den Staus auf den winterlichen Straßen nach Petershof gesteckt – und dann mussten erst über hunderte von Metern Schläuche verlegt werden, weil es keine einsatzbereiten Hydranten in der Nähe gab.

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In dem Gebäude lagerten für die Restaurationsarbeiten, die seit drei Jahren liefen, viele Farben und andere feuergefährliche Stoffe.

Die Brandursache ist noch unklar. Die Verantwortung für das Geschehen trägt wohl die Baufirma „Pikalow und Sohn“, die als Generalunternehmer die Renovierung leitete. Das Unternehmen hätte sich früher als vertrauenswürdiger Partner erwiesen, erklärte Wadim Snamenow, der Leiter des Museumsparkes Peterhof, zu dem das Bauernschlösschen gehört.

Etwa ein Viertel des Gebäudes ist ausgebrannt



Anders als es zunächst aussah, ist das im Landhausstil errichtete Parkschloss aber keineswegs völlig zerstört worden. Laut Snamenow brannte etwa ein Viertel des Schlösschens aus. Wie sich nach der Brandnacht herausstellte, hat der Kern des verschachtelten Gebäude-Ensembles das Feuer relativ unbeschadet überstanden.

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Die dortigen Arbeitszimmer des Zaren und seiner Gattin seien gut davon gekommen. Als Glück im Unglück erwies sich, dass hier ein Großteil der Holzeinbauten wie Parkett, Fensterbretter und Türen noch zur Restauration demontiert waren.

Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Der Schaden ist bei einem solchen historischen Gebäude schwer zu beziffern. Noch am Brandort sprachen Fachleute gegenüber „fontanka.ru“ von 1000 Dollar Reparaturkosten pro Quadratmeter – dies würde sich auf etwa eine Million Euro summieren.

Zaren-Residenz für das rustikale Landleben



Der etwa zwei Kilometer vom für seine Fontänen und Wasserspiele berühmten Schloss Peterhof entfernte „Fermerski Dworez“ war Mitte des 19. Jahrhundert für Alexander II. gebaut worden. Der ursprüngliche romantische Vorzeige-Bauernhof mit Ställen für Kühe und Geflügel wurde dann vom Architekten Stakenschneider in ein Landhaus im neogotischen Stil umgebaut, das dem Zaren und seiner Familie als Lieblings-Landresidenz diente.

(ld-gim/.rufo)



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Die zwei Türme: Die goldene Kuppel der Isaaks-Kathedrale und die Nadel der Admiralität markieren weithin sichtbar das Petersburger Stadtzentrum. (foto: ld/rufo)







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