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Metalldetektoren sollen Terroristen abschrecken (Foto: vremya.ru) |
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Freitag, 15.04.2005
Am 9. Mai wird Moskau zur geschlossenen StadtMoskau. Am 9. Mai wird Moskau zur Hochsicherheitszone. Über 24.000 Sicherheitskräfte sollen den reibungslosen Ablauf der Feiern gewährleisten. Große Teile des Zentrums werden für die Öffentlichkeit gesperrt.
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Aus Angst vor Terroristen und Globalisierungsgegnern werden Armee, Polizei und Sondereinheiten das Zentrum abriegeln. Die über 50 Staats- und Regierungschefs werden den Tag des Sieges weitgehend unter sich verbringen.
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Zentrum komplett gesperrt
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Neben dem Roten Platz und dem Manegenplatz werden weite Teile der Innenstadt für die Öffentlichkeit gesperrt. Innerhalb des Boulevard-Ringes wird kein normaler Verkehr mehr möglich sein. Dies betrifft sowohl Fahrzeuge als auch Fußgänger. Nach Angaben der Zeitung „Wremja Nowostei“ muss, wer z.B. auf die Twerskaja-Straße will, Metalldetektoren passieren und eine gültige Wohnerlaubnis in der Straße haben.
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Am besten auf die Datscha
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Die Behörden raten der Bevölkerung, sich vom Zentrum fern zu halten oder noch besser die Stadt ganz zu verlassen. Zugang zu den Veranstaltungen in der Innenstadt erhalten nur Kriegsveteranen mit besonderen Ausweisen und Mitglieder ausländischer Delegationen. Dem einfachen Moskauer ist der Zutritt zu den Hauptfeierlichkeiten verwehrt.
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Größere Probleme dürften den Moskauern die Sperrung des Kutusowski Prospekts und anderer wichtiger Magistralen machen. Auf ihnen, vor allem auf dem Kutusowski Prospekt, werden die Staatsgäste zu den offiziellen Feiern gefahren. Dies betrifft vor allem den 8. und 9. Mai.
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Sicherheit durch Kontrolle
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Besonders geschützt werden sollen medizinische Einrichtungen, Schulen, Flughäfen, Orte mit großen Menschenansammlungen und die Moskauer Metro. Eingesetzt werden auch Sprengstoffspürhunde. Feiern sollen durch Metalldetektoren gesichert werden. Über den Rahmen des Üblichen werden die Patrouillen von Miliz und Militär verstärkt. Der Luftraum über Moskau wird von Militärhubschraubern überwacht werden.
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Um die Stadt in einem sauberen und ordentlichen Bild zu präsentieren, werden in der nächsten Zeit Obdachlose und illegale Zuwanderer in das Moskauer Umland deportiert. Auch die fliegenden Händler sollen ihre Stände räumen. Mehr Angst als vor Migranten aber haben die Sicherheitsdienste vor Terroristen und Globalisierungsgegnern. Proteste sollen von vornherein verhindert werden. Alle, die in der Zeit nach Russland reisen wollen, werden besonders überprüft.
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Feiern ohne Moskauer
Den Tag des Sieges über Hitlerdeutschland können die Moskauer feiern an allen Orten, die sich außerhalb des Stadtzentrums befinden. Von den wichtigsten Veranstaltungen aber werden sie ausgeschlossen. Darüber beginnt sich erster Widerstand zu regen, Alexander Archangelski von der Radiostation „Kultura“ sieht wegen der Abschottung schon den „grauen Schatten Stalins“ heraufziehen. Dabei verweist er auch auf Wolgograd. Im ehemaligen Stalingrad soll eine Skulptur aufgestellt werden, die neben Truman und Churchill auch Stalin zeigt.
(jb/.rufo)
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Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)
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