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Foto: Museum Ludwig in Koeln
Donnerstag, 03.02.2005

Ausstellung der ersten russischen Avantgarde

Moskau. “Bubnowyj Valet” (Karobube) hieß eine Anfang des vorigen Jahrhunderts in Russland gegründete Künstlervereinigung. “Bubnowyj Valet” heißt auch eine Ausstellung, die diese Woche in der neuen Tretjakow-Galerie in Moskau eröffnet wurde: So vollständig vertreten waren die Maler der ersten russischen Avantgarde zuletzt vor knapp 100 Jahren.

Acht Ausstellungssäle bieten eine überwältigende Farbenpracht. Weibliche Akte mit grünen Schenkeln, Hängebäuchen und Brüsten von erschreckender Größe, grellblaue Pflanzen und riesige lila Pflaumen: Die Farben liegen oft nicht über- sondern nebeneinander. Das kann abstoßend und anziehend zugleich wirken.

Ilja Maschkow, Aristarch Lentulow, Pjotr Kontschalowski, Michail Larionow und Robert Falk - um nur einige zu nennen - zählen heute längst zu den Klassikern. Nach der ersten „Karobuben“-Ausstellung im Jahr 1910 bezeichneten Moskauer Zeitungen sie als „Klapsmühle“ und forderten für die jungen Maler angesichts „verwesenden Fleisches“ auf ihren Bildern Wechselduschen und Einzelhaft. Die „Karobuben“ bekannten sich zu ihrem französischen Vorbild Cezanne und wollten ansonsten die politische und soziale Revolution in der russischen Gesellschaft von einer Kulturrevolution in der Malerei begleiten.

Provinzmuseen und Sammler retteten die Bilder

Nach der Einkehr des „sozialistischen Realismus“, der ihnen vorschrieb, „das Leben im revolutionären Wandel“ zu zeigen, stellten sich einige der Künstler, wie Falk und Kontschalowski, auf glücklich spielende Kinder, muskulöse Sportler und Stahlwerker mit verrußten Gesichtern im Widerschein der Martinsöfen um.

Bei www.aktuell.RU:
• Melnikow-Haus - Konstruktivismus statt Destruktion (08.12.2004)
Andere entwarfen Tapeten- und Stoffmuster, weil die neuen Ideologen den Anwendungsbereich der „formalen“ Kunst nur auf diesem Gebiet sahen. Viele der „Karobuben“ verließen Russland mehr oder weniger freiwillig.

Jahrzehntelang waren die Bilder verpönt. Die meisten von ihnen überlebten nur in Provinzmuseen und in privaten Sammlungen. In den letzten Jahren kaufte die Staatliche Tretjakow-Galerie gezielt und viel diese Werke auf. Zahlreiche Bilder ließen Sammler als „freiwillige“ Gaben zurück, so der wohl bekannteste Avantgardesammler Georgi Kostakis, der in seine griechische Heimat auswanderte.

Die Ausstellung ist für einen Monat in der Moskauer Tretjakow-Galerie an der Krim-Brücke zu sehen.

(adu/.rufo)


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