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Moskau-Peking-Express (Foto: Lobmann/rUFO)

Zwischen den Kontinenten - Eisenbahnknotenpunkt Moskau

Ob Köln, Taschkent, Workuta oder Pjöngjang. Nahezu alle größeren Städte Russlands und die meisten Nachbarländer in Europa und Asien haben direkte Bahnverbindungen mit Moskau. Über eine Million Pendler fahren jeden Tag mit den Vorort-Zügen aus dem Moskauer Umland zur Arbeit. Bei neun über die Stadt verstreuten Bahnhöfen können Reisende schon einmal die Übersicht verlieren. Moskau.RU hilft dabei, das richtige Gleis zu erwischen. Diese Seite befindet sich im Aufbau.

Fahrgestell-Wechsel in Brest (Foto: Packeiser/rUFO)

Gemächlich der Sonne entgegen – Im Zug nach Moskau

Moskau. Ein Glas Tee und der endlose Blick auf verschneite Wälder oder gelbe Kornfelder. 30 Stunden gemähliche Fahrt durch vier Länder, viel Zeit zum Lesen, oder Reden über Gott und die Welt. Auch, wenn ensprechende Gerüchte sich in Deutschland hartnäckig halten, ist eine Zugreise nach Moskau heute alles andere als ein Abenteuer. Schon lange müssen Reisende am Grenzbahnhof Brest nicht mehr die Züge wechseln, weil es noch keine Umspurtechnik gab, und verhärmte Zöllner durchwühlen Unterwäsche und Rasierutensilien auch nicht mehr nach zersetzender Literatur.

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Übersicht über Moskaus Bahnhöfe



Jaroslawler Bahnhof bei Nacht (Foto: Djatschkow/rUFO)

Jaroslawler Bahnhof

Alle zwei Tage startet hier der Zug der Züge auf eine 9259 Kilometer lange Reise. Der Express Nr. 2 Moskau – Wladiwostok kommt 149,5 Stunden nach seiner Abfahrt am Ufer des Pazifik an. Wem das nicht abenteuerlich genug ist, der kann sich in den Kurswagen nach Pjöngjang setzen. Der Jaroslawler Bahnhof ist auch Ausgangspunkt für die anderen klassischen Zugverbindungen entlang der Transsib. Von hier gelangt man nach Peking, Ulan-Bator, Irkutsk und Nowosibirsk.

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Kasaner Bahnhof (Foto: Stelzer/rUFO)

Kasaner Bahnhof

Der Kasaner Bahnhof ist heute der geschäftigste in Moskau. Der Turm des 1862 bis 1864 erbauten Bahnhofsgebäudes ist dem Sujumbeke-Turm im Kasaner Kreml nachempfunden. Vom Kasaner Bahnhof aus gelangen Reisende heute nach Usbekistan, Kirgisien und Kasachstan, in die Städte Westsibiriens, des Ural, der Wolgaregion und des Nordkaukasus.

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Kiewer Bahnhof (Foto: Djatschkow/rUFO)

Kiewer Bahnhof

Der Anfang des 20. Jahrhunderts in neoklassizistischem Stil gebaute Kiewer Bahnhof ist einer der schönsten Moskaus. Bis 1934 hieß er Brjansker Bahnhof. Von hier fahren Züge nach Budapest, Belgrad, Sofia und Bukarest sowie nach Kischinjow, Kiew, Odessa und in andere Städte der Ukraine.

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Kursker Bahnhof (Foto: Siegmund/rUFO)

Kursker Bahnhof

Alles andere als eine architektonische Schönheit ist der Kursker Bahnhof im Osten der Moskauer Innenstadt. Von hier aus starten Züge vor allem Richtung Süden: nach Baku, auf die Krim, in den Osten der Ukraine, nach Kursk, Belgorod und in den russischen Kaukasus. Außerdem fahren einige Züge nach Nischnij Nowgorod von hier ab.

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Leningrader Bahnhof (Foto: Djatschkow/rUFO)

Leningrader Bahnhof

Leningrad heißt zwar seit zehn Jahren wieder St. Petersburg, doch die Verwaltung des Leningrader Bahnhofs in Moskau stört das bislang wenig. Jeden Tag fahren von hier mehr als zehn Züge in die „zweite Hauptstadt“, die meisten davon am späten Abend. Weitere tägliche Ziele für Fernzüge von diesem Bahnhof sind Helsinki, Tallinn, Nowgorod, Pskow, Petrosawodsk und Murmansk.

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Pawelezer Bahnhof (Foto:

Pawelezer Bahnhof

Auch mit einem guten Atlas fällt es relativ schwer, das kleine Nest Pawelez auf der Karte zu finden und wäre wohl längst vergessen worden, wäre nicht ein Moskauer Bahnhof nach ihm benannt worden. Der Pawelezer Bahnhof in Moskau bedient heute eine Reihe von Fernverbindungen in den Osten der Ukraine, nach Zentralrussland (Lipezk, Woronesch, Tambow) und in die untere Wolgaregion nach Saratow, Wolgograd und Astrachan. Etwa einmal in der Woche fährt von hier inzwischen auch wieder ein Zug in die tschetschenische Hauptstadt Grosny.

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Rigaer Bahnhof

Typischen Bahnhofsrummel sucht man hier vergebens. Schon seit Jahren diskutieren die Stadtvдter, ob der Rigaer Bahnhof nicht besser geschlossen und angesichts der Moskauer Immobilienpreise besser werden kцnnte. Ganze drei Fernzьge nach Riga und die russische Provinzstadt Welikije Luki fahren hier noch tдglich ab. Einzige Rettung fьr den Bahnhof ist, dass niemand weiЯ, wo dann die Endstation fьr etliche Vorortzьge sein soll.

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Sawjolower Bahnhof

Von diesem Bahnhof, der erst in den 80er Jahren einen U-Bahn-Anschluss erhielt, fährt kein Fernverkehr mehr ab. Auf der Bahnlinie, die zunächst schnurgerade nach Norden führt, fahren heute nur noch Vorortzüge bis in das Wissenschaftler-Städtchen Dubna an der Wolga.

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Weißrussischer Bahnhof (Foto: Packeiser/rUFO)

Weißrussischer Bahnhof

Hier fuhren 1941 Moskauer Freiwillige an die Front, 1945 kehrten die Militärzüge mit den siegreichen Rotarmisten aus Deutschland zurück. Heute fahren von hier Züge nach Berlin, Warschau, Prag und Vilnius (mit Kurswagen in andere europäische Großstädte wie Köln, Bratislava und Wien) sowie in die Städte Weißrusslands, nach Kaliningrad und Smolensk.

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