Kaliningrad. In Kaliningrad soll ein italienisches Honorarkonsulat eröffnet werden. Dies ist das Ergebnis eines Arbeitstreffens zwischen dem italienischen Botschafter in Russland Gianfranco Facco Bonetti und Kaliningrads Gouverneur Wladimir Jegorow. Geht es nach dem italienischen Gesandten soll das Konsulat bereits im Sommer 2005 arbeitsfähig sein.
Den Zeitplan betreffend zeigte Bonetti sich optimistisch: „Die Prozedur wird einige Monate in Anspruch nehmen. Aber dann soll sofort ein Wirtschaftstreffen mit Kaliningrader und italienischen Unternehmern stattfinden“, machte der Botschafter bereits jetzt Pläne.
Wirtschaftliche Interessen
Denn mit der Eröffnung des Honorarkonsulats möchte Italien vor allem seine wirtschaftlichen Kontakte in die Ostseeexklave verstärken. Zur Aktivierung bilateraler Wirtschaftskontakte zwischen Kaliningrad und italienischen Regionen sei das geplante Konsulat „höchst nützlich“, so der italienische Botschafter.
Den Aufenthalt in Kaliningrad nutzte Bonetti denn auch, um sich über die genauen Bedingungen der Sonderwirtschaftszone zu informieren. Zudem besuchte er die Möbelfabrik „Maksik“, die mit italienischem Kapital gegründet wurde.
Den Aussagen des Botschafters zufolge sind für italienische Investoren vor allem die Möglichkeiten in der Schmuck- und Pelzverarbeitung sowie der Schuh- und Textilindustrie interessant.
Nach Angaben der Gebietsverwaltung sind in Kaliningrad zur Zeit 27 Joint Ventures mit italienischer Beteiligung tätig.
Mit einem Generalkonsulat sind in Kaliningrad bereits die Länder Schweden, Deutschland, Polen und Litauen vertreten. Honorarkonsulate werden von Dänemark, Kroatien und Griechenland unterhalten. Zudem gibt es eine Konsularabteilung der lettischen Botschaft in Russland.
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