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Donnerstag, 06.02.2003
Eisbrecher im Einsatz
06.02.2003   Wirtschaft & Geld

Nur vorübergehende Entwarnung im Tanker-Streit

St. Petersburg. Eskortiert von zwei Eisbrechern hat der griechische Öltanker „Stemnitsa“ mit über 100.000 Tonnen Öl an Bord heute unversehrt das offene Meer erreicht. Die finnischen Behörden hatten das Auslaufen des Tankers aus dem vereisten russischen Ostsee-Hafen Primorsk mit großer Sorge verfolgt und gestern sogar noch die EU-Administration aufgeboten, um die Russen von derartigen Fahrten abzuhalten. Strittig ist, ob der Tanker für die harten Eisbedingungen geeignet ist oder nicht.

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Eiskaltes Moskau. Foto: NEWSru.com
06.02.2003   Panorama

345 Kälteopfer in Moskau

Moskau. In den letzten 24 Stunden sind in Moskau wieder zwei Menschen erfroren. Die Zahl der Erfrorenen in diesem Winter beträgt bereits 345 Menschen. In den letzten vier Jahren fielen insgesamt 1667 Leute dem Frost zum Opfer. Die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“, die sich seit zehn Jahren um sozial Schwache Moskauer kümmert, forderte Bürgermeister Juri Lushkow erneut auf, Sofortmaßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu mildern. Für die 100.000 Obdachlosen der russischen Hauptstadt stehen acht Herbergen mit gerade einmal 700 Übernachtungsplätzen zur Verfügung. Die befinden sich aber zumeist in entlegenen Neubauvierteln und sind unter den Obdachlosen kaum bekannt. Metrostationen oder Bahnhofshallen, die eine Zuflucht bieten könnten, sind über Nacht geschlossen. (sb/rUFO)

Innenminister Gryslow
06.02.2003   Politik

Kriminalitätsrate 2002 erheblich gesunken

Moskau. Laut dem russischen Innenminister Boris Gryslow ist die Kriminalität im Lande erstmals seit fünf Jahren deutlich auf dem Rückzug. Im Jahre 2002 wurden 2,5 Millionen Verbrechen registriert. Dabei gingen schwere und schwerste Vergehen um ein Viertel zurück. „Die Verbrechensrate sank damit auf das Niveau von 1998“, sagte der Minister am Donnerstag auf einer Versammlung von Mitarbeitern seines Amtes in Moskau. Diese positive Entwicklung läge „nicht nur an der guten Arbeit der Polizeibehörden, sondern ist auch ein Ergebnis der politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung“ in Russland. (sb/rUFO)

06.02.2003   Leute

Talentiert, schön, verliebt

Von Katja Tichomirowa, Moskau. Die beiden jungen Frauen, die einander innig umarmen, erwecken den Eindruck, als täten sie dies in einem britischen Mädchenpensionat. Zwar sind die karierten Faltenröckchen ein wenig kurz geraten, die hochgeschlossenen weißen Blusen von Lena Katina und Yulia Wolkowa aber machen auch im skandalösen Moment des Kusses noch einen frisch gestärkten Eindruck.

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Der Winterpalast, Rastrellis Meisterwerk. Foto: Deeg
06.02.2003   Meinung & Analyse

Rastrelli ist Schuld an den Eiszapfen

St. Petersburg. In der udmurtischen Hauptstadt Ishewsk hat man den Bösewicht gefunden, der Schuld ist an den bedrohlich von den Häuserdächern hängenden Eiszapfen, die die unangenehme Angewohnheit haben, von Zeit zu Zeit auf die Köpfe der Passanten herabzufallen und ihnen böse Wunden zuzufügen. Es ist kein anderer als der berühmte italienische Architekt Francesco Bartolomeo Rastrelli aus dem 18. Jahrhundert.

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Marktkauf-Moskau (Foto: teutopress)
06.02.2003   Wirtschaft & Geld

40 Mio Investitionen - Marktkauf-Moskau eröffnet

Moskau. In Rekordzeit wurde das Projekt realisiert – und soll Rekordgewinne bringen: Am Donnerstagmorgen wurde in Moskau das erste Marktkauf-Einkaufszentrum eröffnet, in das 40 Millionen Euro investiert wurden. Die Bauzeit betrug – dank massiver Unterstützung durch Regierung und Verwaltung - weniger als zwei Jahre. In einem Jahr kann das Einkaufszentrum schon in die Gewinnzone kommen. Weitere Märkte sind in Planung. „Wir sind froh, so früh hier sein zu können“,

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06.02.2003   Politik

Moskau will Waffeninspekteure weiterarbeiten lassen

Moskau. Russland fühlt sich durch Powells Rede bestätigt. Sie sei der beste Beweis, dass die Waffeninspekteure weiterarbeiten müssen. Der Charakter von Powells Information belege das überzeugend, sagte Aussenminister Igor Iwanow in New York. Nur die Waffeninspekteure könnten Powells Informationen überprüfen. Das entspricht also auch der Position Frankreichs und Deutschlands. Der Aufforderung Powells, auf der nächsten Sicherheitsratssitzung festzustellen, dass Bagdad nicht kooperativ ist, dürfte auch Russland also nicht folgen, obwohl Putin in letzter Zeit auch schon Zweifel an der Aufrichtigkeit Bagdads anklingen liess. (mig/rUFO)





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Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)



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